Über die "Zukunft der Kommunikation" wollen Thomas Koch und Kai Blasberg im DWDL.de-Podcast "Zwei Herren mit Hund" sprechen, doch die Bandbreite ist gleich zum Auftakt immens: Da geht es um populistische Sprache, die Abschaffung von Facebook sowie weiße und zugleich privilegierte Männer, die nach Rechts abdriften. Und es geht um die "Bild", deren Bedeutung im Print-Bereich nach Auffassung von Thomas Koch zwar abgeflacht, im Netz aber gleichzeitig deutlich gestiegen ist.

Doch was dort geschrieben wird, stößt "Mr. Media" sauer auf. "Sie treten nach, sie treten auf Schwächere, sie machen Menschen fertig, sie veröffentlichen Fotos von kindern, denen Furchtbares zugemutet wurde", so Koch über "Bild". Sein Vorwurf: "Es geht eigentlich nur noch um Klickjournalismus, es geht nur noch ums Geldverdienen." Chefredakteur Julian Reichelt habe einen anderen Weg eingeschlagen als sein Vorgänger Kai Diekmann. Dadurch habe sich "Bild" in eine "sehr, sehr negative Richtung" gedreht.

Auslöser der Debatte über "Bild" ist die gerade erfolgte Wiederwahl von Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner zum Vorsitzenden des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV). In seiner Rede habe Döpfner von der Wichtigkeit eines intaken medialen Ökosystems und derr Notwendigkeit gründlich recherchierter, wahrgeheitsgemäßer Information gesprochen. "Ich dachte mir", so Koch, "das nächste, was er verkündet, ist: Und deshalb stellen wir die 'Bild'-Zeitung ein." 

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