Foto: ARDOliver Pocher hat keinen Vertrag mit der ARD. Diese Aussage gilt im direkten wie sprichwörtlichen Sinne. Für ihn zählt die Sendung, weniger der Sender. „Mich interessiert zunächst nicht, welches Logo bei meinen Sendungen oben in der Ecke steht“, so Pocher, der ab Donnerstag neben Harald Schmidt die neue LateNight „Schmidt & Pocher“ moderiert, im Interview mit DWDL.de. „Ich hab mich für die Sendung entschieden, weil ich sie mit Harald Schmidt machen wollte, nicht weil ich zur ARD wollte.“

Bedenken hat Pocher nicht, wenn er an seinen neuen Sender denkt. „Wenn das mit der ARD funktionieren sollte, toll. Wenn die Zusammenarbeit nicht funktioniert, ist doch nur spannend, wer als erstes die Konsequenzen zieht“, scherzt er. Ärger mit den zahlreichen und oftmals öffentlichkeits-suchenden Vertretern der ARD aufgrund seines scharfen Humors befürchtet Pocher nicht. „Ich glaube denen ist ‚Schmidt & Pocher‘ relativ egal.“ Offenbar auch ARD-Programmdirektoer Günter Struve. Pocher: „Struve habe ich beim Fernsehpreis noch einmal gesehen, wobei ich mir nicht sicher war ob er wusste, wer ich bin.“
 


Und Pocher legt noch einen drauf, scherzt über die Streitereien innerhalb der ARD: „Die haben andere Sorgen und so viele wichtige Dinge zu tun, da kann man sich nicht auch noch um das Programm kümmern. Und wenn es langweilig wird, dann geht eben ein Intendant auf den anderen los. Da heißt es dann schon mal: ‚Entweder ihr stimmt jetzt zu oder wir blockieren Eure Volksmusik!‘" Mit einer gut gemeinten Warnung richtet sich Pocher an allzu mitteilungsbedürftigen ARD-Vertreter: „Alle, die sich über die Presse zu Wort melden, sollten bedenken, dass wir jeden Donnerstag das größere Forum haben um zu kontern.“
 
Das gesamte Wortlaut-Interview mit Oliver Pocher über seine neue Show mit Harald Schmidt und die deutsche TV-Branche lesen Sie am Montag beim Medienmagazin DWDL.de.