Foto: PhotocaseDass Ost- und Westdeutschland immer noch nicht so richtig zusammengewachsen sind, zeigt auch ein Blick auf den Zeitschriftenmarkt. Mit einer Reichweite von 22,2 Prozent ist in den ostdeutschen Bundesländern die Zeitschrift "Super-Illu" der meistgelesene Titel überhaupt. Im Westen spielt sie keine größere Rolle.

Nun denkt das Ost-Magazin aus dem Hubert Burda Verlag auch über einen Pay-TV-Kanal nach, der sich speziell an Ostdeutsche richten soll. Dies berichtet "werben & verkaufen" in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Burda habe sich dafür bereits die Rechte an der Marke "OstDF Ostdeutsches Fernsehen" gesichert.

"Super-Illu"-Geschäftsführer Jochen Wolff bestätigte entsprechende Überlegungen betonte aber, dass man sich noch einem "sehr frühen Ideen-Stadium" befinde. Thematisch könne der Kanal "das heutige und das gestrige Ostdeutschland behandeln", so Wolff zur "w&v". Als möglichen Programmzulieferer bringt das Blatt die Berliner Icestorm-Gruppe ins Gespräch. Das Unternehmen hält die DVD und VoD-Rechte zahlreicher Filme der ehemaligen DDR-Produktionsgesellschaft Defa. "Super-Illu" und Icestorm arbeiten bereits seit 2003 zusammen.