Dass bei Promi-Ausgaben diverser Shows etwas weniger genau auf die Einhaltung der Regeln geachtet wird, ist allgemein üblich. Die Atmosphäre bei der "Promi-Kocharena" von Vox ähnelte zuletzt allerdings dann doch eher einem großen Kindergeburtstag. Die Zeitgrenzen für die Zubereitung eines Ganges wurden allenfalls noch als grobe Richtwerte wahrgenommen - und auf Seiten der Promis waren es ohnehin häufig mehr Gemeinschaftsproduktionen. Damit will Vox nun Schluss machen.

Beginnend mit der kommenden Ausgabe der "Promi-Kocharena", die am 31. Oktober auf dem gewohnten Sendeplatz am Sonntagabend um 20:15 Uhr über den Sender gehen wird, werden die Zügel nun wieder angezogen. Künftig werde man ohne Ausnahmen keine Überziehungen mehr zulassen, so der Sender. Sollte dann noch kein Teller auf dem Jury-Tisch stehen, wird dieser auch nicht bewertet. Auch die Hilfe durch andere Promi-Kandidaten wird künftig genau geregelt: Die Küche betreten darf ein Helfer nur für maximal zwei Minuten und nur nachdem der eigentliche Kandidat den "Notfall-Buzzer" gedrückt hat.

Auch sonst wird am Konzept einiges geändert. Künftig besteht das Profi-Kochteam aus drei festen Mitgliedern: Steffen Henssler, Ralf Zacherl und Kolja Kleeberg. Die Prominenten dürfen zu Beginn der Sendung auswählen, gegen wen sie antreten wollen. Alle Promis einer Sendung müssen aber gegen den gleichen Profi ankochen. Anders als bisher bekommen die Promis den Gang nicht vorgeschrieben, sondern dürfen ihr Lieblingsrezept kochen. Der Profi erfährt erst in der Sendung, was er zu kochen hat. Es bleibt aber nach wie vor dabei, dass es fünf Gänge von der Vorspeise über Zwischen- und Hauptgang bis zum Dessert geben wird.

Kommentiert wird das ganze weiterhin von Heiko Wasser, der allerdings einen Kollegen an die Seite gestellt bekommt: Den unter anderem bereits aus den früheren Vox-Sendungen "Kochduell" und "Kochchampion" bekannten Kochexperten und Sommelier Hendrik Thoma. Moderieren wird weiterhin Florian König. Auch an der Jury ändert sich nichts: Die Punkte vergeben Heinz Horrmann, Katja Burghardt und Reiner Calmund. Nach wie vor wird um insgesamt 3.000 Euro für einen guten Zweck gespielt. Ob der Profi oder die Promis das Geld verteilen dürfen, entscheidet die Summe der in allen Gängen erkochten Jury-Punkte.