Foto: PremierePremiere muss mit den drei großen Kabelnetzbetreibern in Deutschland, also Kabel Deutschland, Kabel BW und Unity Media, neu über die Einspeisung in deren Kabelnetze verhandeln. Die bisherigen viele Jahre alten Verträge laufen Ende 2007 aus, wie die "FAZ" in ihrer Mittwochsausgabe berichtet.

Die weitere Verbreitung über die Kabelnetze ist für Premiere von höchster Bedeutung - rund 45 Prozent aller deutschen Fernsehhaushalte werden von diesen versorgt. Einen Anspruch auf die Einspeisung habe Premiere nicht, ein Aussperren aus den Netzen gelte aber ebenfalls als sehr unwahrscheinlich, da die Netzbetreiber damit auch die eigenen Kunden vergrätzen würden. Die Netzbetreiber versuchen dem Bericht zufolge jedoch, bessere Konditionen für sich auszuhandeln. 


Besonders heikel könnten die Gespräche zwischen Unity Media und Premiere sein. Der Kabelnetzbetreiber ist mit Arena ein direkter Konkurrent des Münchener Bezahlsenders. Allerdings habe es in den vergangenen Wochen laut "FAZ" auch Gespräche über eine weitergehende Zusammenarbeit beider Unternehmen gegeben.