Foto: PhotocaseDer Tag der deutschen Einheit war aus Quotensicht einer der spannendsten Tage des Jahres - denn selten programmierten die Sender derart viele hochkarätige Sendungen in der Primetime gegeneinander. Als Sieger vor den Filmen der Konkurrenz ging Mario Barth aus dem Rennen hervor. Beim Gesamtpublikum lag etwas übrraschend das ZDF vorn.

Doch zunächst ein Blick auf die 14- bis 49-Jährigen: Mario Barths Auftritt im Berliner Olympiastadion - von RTL groß als Weltrekord gefeiert - sicherte dem Kölner Sender mit 3,05 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen hervorragenden Marktanteil von 25,2 Prozent in der Zielgruppe. Zwei Wermutstropfen blieben aber: Weder die Vorberichterstattung ab 19:05 Uhr konnte mit nur 13,5 Prozent Marktanteil überzeugen, noch die Berichte von der Aftershow-Party, die 15,3 Prozent Marktanteil erzielten.

Erster Verfolger war ProSieben, das mit dem "Krieg der Sterne" ebenfalls gute 18,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einfahren konnte. Auch Sat.1 dürfte mit den Quoten für "Findet Nemo" hochzufrieden sein: Der Animationsfilm kam auf 17,6 Prozent Marktanteil. Werte weit über Senderschnitt holte beim jungen Publikum auch der Stasi-Film "Das Leben der Anderen" im Ersten: Immerhin 13,3 Prozent betrug hier der Marktanteil. Keine Rolle spielte bei den Jüngeren hingegen das ZDF: "Der Kommissar und das Meer" blieb bei 7,3 Prozent Marktanteil hängen.

Dafür sicherte sich der Krimi mit Walter Sittler etwas überraschend den Sieg beim Gesamtpublikum. Insgesamt 5,24 Millionen Zuschauer schalteten das ZDF ein. "Das Leben der Anderen" musste sich mit 4,58 Millionen Zuschauern klar geschlagen geben. Die ARD dürfte sich hier angesichts der großen Werbekampagne für den Oscar-prämierten Film doch etwas mehr erwartet haben. Bei den Privatsendern lag Mario Barth mit 4,37 Millionen Zuschauern vor "Findet Nemo" (3,47 Millionen) und dem "Krieg der Sterne" (3,05 Millionen).