Grafik: DWDL.deGegenüber der "Zeit" äußerte sich "heute-journal"-Moderator Claus Kleber kritisch über seinen Arbeitgeber. So ärgere es ihn, wenn das Magazin "Frontal 21" wochenlang ohne inhaltlichen Grund ausfalle. Derzeit muss "Frontal 21" über mehrere Wochen eine Zwangspause wegen diverser Karnevalssendungen einlegen.

Er wünsche sich mehr Mut zum Risiko, auch im Interesse des ZDF, zitiert die "Zeit" Kleber. Als Vorbild nennt er dabei den Autohersteller Audi. "Da wurde aus einer biederen Automarke ein innovatives Spitzenunternehmen. Das könnten wir beim ZDF auch."

Gegen den ihm angebotenen Job des "Spiegel"-Chefredakteurs und für den Verbleib im ZDF habe er sich entschieden, weil ihn die Möglichkeit, dort Dinge zu verändern, stärker gereizt habe. Als Beispiel nennt er das neue Nachrichtenstudio, das in diesem Jahr eingeweiht wird oder die Zusicherung, aus dem "heute-journal" "eine Avantgarde" machen zu können. Er habe aber auch die Grenzen der Flexibilität des öffentlich-rechtlichen Senders kennenlernen müssen.

Nachtrag: "Mutlosigkeit" - wie zunächst in der Überschrift behauptet - kritisiert Claus Kleber bei seinem Arbeitgeber ausdrücklich nicht.