Nicht nur in der DWDL.de-Kritik fiel die neue ProSieben-Datingshow "Match Factor" durch, auch den Geschmack des breiten Publikums trafen die Macher offenbar nicht. Die Folge: ProSieben erlebte den nächsten Abend, an dem es nicht gelang, mehr als eine Million Zuschauer vor den Fernseher zu locken. 940.000 waren es insgesamt, mehr als 3,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht zu holen.

Auch in der klassischen Zielgruppe blieb "Match Factor" weit von zufriedenstellenden Quoten entfernt. Mit 750.000 14- bis 49-jährigen Zuschauern waren hier nicht mehr als 7,8 Prozent Marktanteil zu holen. Dass ProSieben mit dem Format kaum ältere Zuschauer ansprechen würde, dürfte den Machern klar gewesen sein. Am besten lief es zwar noch in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen mit 16,8 Prozent Marktanteil, doch schon das ist weniger als man von ProSieben gewohnt ist. In allen anderen Altersgruppen blieb der Marktanteil im einstelligen Bereich.

ProSieben hatte mit "Match Factor" den Tiefpunkt des Abends aber noch gar nicht erreicht. Im Anschluss meldete sich das runderneuerte Magazin "red" zurück, konnte unter anderem mit einem Charlie-Sheen-Interview aber nur 620.000 Zuschauer zum Einschalten oder Dranbleiben überzeugen. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 6,7 Prozent. Und "Crazy rich...", worin der Sender laut Beschreibung "die verrücktesten Celebrities, die hipsten VIP-Ladies, die protzigsten Millionäre und ihren vom Luxus verwöhnten Nachwuchs" zeigte, wurde ab 23:30 Uhr sogar mit nur 5,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe abgestraft. 390.000 Zuschauer wurden hier insgesamt noch gezählt.

Weit vor "Match Factor" landete am Donnerstagabend übrigens Sport1, wo Schalke in der Europa League auf OGC Nizza traf. 1,79 Millionen Zuschauer sahen die Live-Übertragung des Spiels. Am Ende reichte es für einen überzeugenden Tagesmarktanteil von 2,7 Prozent bei allen und bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern.

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