Ferdinand Wegscheider© ServusTV
Mit der Champions und Europa League sowie der Formel 1 laufen bald bei ServusTV hochkarätige Sport-Events. Senderchef Ferdinand Wegscheider hat dem "Kurier" ein Interview gegeben und darin darüber gesprochen, weshalb man sich die Formel 1, die Rechte an der Motorsport-Königsklasse hatte man gerade erst erworben, mit dem ORF teilt. Das mache für alle Seiten wirtschaftlich Sinn, so Wegscheider. Außerdem sei der ORF auf ServusTV zugekommen - auch eine spannende Info. Die gestiegenen Investitionen zeigen auch, dass ServusTV inzwischen deutlich mehr Geld ausgeben kann als früher. Man achte trotzdem darauf, dass es anderen Stellen Einsparungen gibt, so Wegscheider weiter. Wo genau man den Rotstift ansetzt, sagte der ServusTV-Chef aber nicht. 

Österreichische Fußball Bundesliga© ÖFB
Und auch ORF-Sportchef Hans Peter Trost hat dem "Kurier" ein Interview gegeben und darin über aktuelle Rechtevergaben gesprochen. Man müsse nicht nur jeden Euro doppelt, sondern vielfach umdrehen und immer genau überlegen, wo ein Einsatz von Gebührengeldern vertretbar sei, so Trost. "Man könnte da ja zum Beispiel versuchen, ein Recht exklusiv zu erwerben, was möglicherweise einen langes Wett-Bieten und Hochtreiben von Preisen nach sich zieht. Im Austausch mit der ORF-Geschäftsführung ist klar geworden, dass wir bei der Formel 1 andere Wege überlegen müssen. Da habe ich dann auch keine Berührungsängste, was andere Sender betrifft." Die Bundesliga-Spiele im ORF, die man von Sky sublizenzierte, seien "zäh verlaufen", so der Sportchef des ORF. Als Grund nennt er die lange Abwesenheit des Wettbewerbs beim Sender. Tatsächlich waren die Quoten oft nur Mittelmaß und nur selten wirklich richtig stark. Bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio wird nur eine kleine Anzahl von Mitarbeitern vor Ort sein, so Trost. "Das spart viel Geld etwa bei den Reisekosten." Dort, wo es Hoffnungen auf eine österreichische Medaille gibt, will man aber auch vor Ort sein. 

Matthias Schmelzer© ORF/Günther Pichlkostner
Matthias Schmelzer ist beim ORF ab sofort neuer Leiter der politischen TV-Diskussionsformate. Er folgt in dieser Position auf Robert Stoppacher, der Ende April in den Ruhestand gegangen ist. Schmelzer verantwortet damit Sendungen wie "Im Zentrum", "Pressestunde", "Runder Tisch" und auch die aktuellen "Sommergespräche". Zuvor arbeitet er als stellvertretender Leiter der "ZiB 2". ORF-2-Chefredakteur Matthias Schrom sagt zur Personalie: "Kaum ein Journalist in Österreich kennt das Tagesgeschäft der TV-Nachrichten und damit das politische Geschehen so genau und in aller Vielschichtigkeit wie Matthias Schmelzer, der die ‚ZIB 2‘ über Jahre hinweg als Producer und Planer zu einer Nachrichtensendung von Europaformat mitgeformt hat. Er ist genau der Richtige für diese Schlüsselstelle innerhalb der ORF-Information."


Rudi Roubinek© ORF/Neulandfilm
ORF III hat eine neue Sendung mit Comedian und Schauspieler Rudi Roubinek angekündigt. In der sechsteiligen Reihe "Das ganz normale Verhalten der Österreicher" soll Roubinek ab dem 6. August das Leben seiner Landsleute unter die Lupe nehmen. In jeder Ausgabe blickt er den Österreichern bei ihren Hobbys über die Schulter und soll ihnen außerdem noch "ihre Sicht der Dinge" entlocken. Zu sehen gibt es das Format immer donnerstags ab 20:15 Uhr. In der ersten Folge geht’s ums Camping. Weitere Themen sind das Beobachten von Vögeln, Modellbau, Fischerei, Genuss sowie Autopflege. 

ORF III© ORF III
Der Creativ Club Austria kann in diesem Jahr corona-bedingt seine CCA-Venus-Awardshow nicht wie geplant durchführen. Eine klassische Preisverleihung inklusive Party im Anschluss wird es nicht geben. Dennoch wird es eine Verleihung für die Kreativen Österreichs geben, und diese wird am 6. Oktober ab 18:15 Uhr sogar in ORF III zu sehen sein. "Dass die Kultur- und Kreativszene auch während einer Krise keinen Stillstand erleiden darf, ist ein grundlegendes Anliegen von ORF III", sagt ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber. Man freue sich, die Awards als TV-Event zu präsentieren und die Kreativbranche in den Mittelpunkt zu rücken. Die Einreichfrist endet am 24. Juli.

Wipeout Acitonpark© MAXX Business Group
Von der internationalen Endemol-Spielshow "WipeOut" ist in Deutschland nur eine Staffel produziert worden, die 2008 bei ProSieben ausgestrahlt wurde. Wer nun mal in der Nähe von Wien ist, kann "WipeOut" selbst mal ausprobieren. Beim Parndorf Fashion Outlet gibt es dort nämlich den WipeOut-Actionpark. Wie in der TV-Show müssen auch hier Hindernisse wie die Big Red Balls oder der Dizzy Dummy fehlerfrei überwunden werden. Es ist der erste offizielle WipeOut-Actionpark außerhalb der Niederlande. Die Betreiber betonen, dass die Hindernisse regelmäßig desinfiziert würden. Die Spieler müssen corona-bedingt zudem einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten. 

Österreich in Zahlen 

Formel 1© TVNOW / Lukas Gorys
Das zweite Formel-1-Rennen aus Österreich hat deutlich zugelegt. 691.000 Zuschauer sahen am Sonntag den Großen Preis der Steiermark, das waren fast 90.000 mehr als eine Woche zuvor. Der Marktanteil lag bei starken 49 Prozent und bei den 12- bis 49-Jährigen wurden sehr gute 45 Prozent erzielt. Und auch am Abend lief es für ORF 1 überraschend gut: "Downsizing" erreichte 431.000 Zuschauer und 15 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, ein alter "Tatort" kam in ORF 2 nur auf 484.000 Zuschauer und 16 Prozent. 

Liebesgschichten und Heiratssachen© Screenshot ORF
Das starke Auftaktniveau der Vorwoche bestätigen konnte außerdem "Liebesg’schichten und Heiratssachen", das in Woche zwei auf 1,03 Millionen Zuschauer und 35 Prozent Marktanteil kam. Das Interesse an der neu gestalteten Sendung hält also auch über die erste Folge hinaus an. Solide Quoten holte ORF 2 auch am Samstag. Da zeigte man ab 20:15 Uhr ein 25-Jahre-Special von "Wenn die Musi spielt", 536.000 Menschen waren mit dabei und sorgten so für 19 Prozent Marktanteil. Das ist zwar leicht unter dem Senderschnitt, aber auch damit kann man beim Sender zufrieden sein. 

Nord bei Nordwest© NDR/Gordon Timpen
In Deutschland ist die ARD-Krimireihe "Nord bei Nordwest" ein großer Erfolg, zuletzt sahen mehr als sieben Millionen Zuschauer zu. Am Freitag ist die Reihe auch erstmals im ORF zu sehen gewesen, der Erfolg hielt sich aber in Grenzen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass man in Österreich mit dem ersten Film aus dem Jahr 2014 startete. 387.000 Zuschauer zählte ORF 2 jedenfalls damit, 17 Prozent Marktanteil waren die Folge. Bei der Ausstrahlung handelte es sich um eine ORF- aber keine Österreich-Premiere. Zu sehen waren die Filme der Reihe in Österreich zuvor nämlich auch schon im Ersten. 

Andreas Moravec© ServusTV/Martin Hörmandinger
Eine erfolgreiche Woche hat die ServusTV-Sendung "Quizmaster" hinter sich. Gleich drei Ausgaben schafften es in die fünf meistgesehenen Formate des Senders in der gesamten Woche, in der Spitze schaffte es das Quizformat auf durchschnittlich 172.000 Zuschauer. Das meistgesehene ServusTV-Format der letzten Tage war da gar nicht mehr weit entfernt: "Bergwelten" erzielte am Montagabend 192.000 Zuschauer. 

Was noch zu sagen wäre…

 

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