Malala Yousafzai ist ein pakistanisches Mädchen und wurde mit 17 Jahren zur jüngsten Friedensnobelpreisträgerin in der Geschichte gekürt. Warum genau sie diese Auszeichnung verdient hat, beleuchtet Regisseur Davis Guggenheim ("Eine unbequeme Wahrheit") in seiner Dokumentation. Trotz ihres jungen Alters hat sie nämlich schon allerhand in ihrem Lebenslauf vorzuweisen: Bereits mit 11 Jahren schrieb die Schülerin unter einem Decknamen einen Blog, in dem sie das Leben unter der Taliban-Herrschaft schilderte. 2012 wurden in ihrem Schulbus drei Schüsse auf sie abgegeben, die das Mädchen nur knapp überlebte. Im Juli 2013 hielt Malala schließlich eine Rede vor den Vereinten Nationen in New York, in der sie sich für den weltweiten Zugang zu Bildung, auch für Frauen, einsetzte, ehe sie 2014 für ihren Einsatz gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet wurde.

Bei den Kritikern wurde "He named me Malala" gemischt aufgenommen. So wurde der National Geographic Produktion zwar ein ernstzunehmendes Thema zugestanden, das jedoch nicht mit dem richtigen Fokus behandelt wurde. Möglicherweise ist dies auch der Grund, warum die Macher keine Chance bekommen haben, als "Outstanding Documentary Or Nonfiction Series/Special" anzutreten. Durchweg lobende Worte kann man jedoch für die Aufmachung von "He named me Malala“ finden. So könnte sie zumindest in den Kategorien "Outstanding Cinematography“, „Outstanding Picture Editing“ und „Outstanding Sound Editing“ für Non-fiktionale Sendungen eine gewisse Hoffnung pflegen, um am Ende des Abends nicht komplettt leer auszugehen. Das Guggenheim für "Outstanding Directing For A Nonfiction Program“ dekoriert wird, dürfte mit Konkurrenten wie "Cartel Land“ und "Making A Murderer" nämlich eher unwahrscheinlich sein. Insgesamt wird mit fünf Nominierungen ins Rennen gegangen.