In den sogenannten "Blind Auditions" müssen Kandidaten, die davon überzeugt sind, eine einzigartige Stimme zu besitzen, auf einer Bühne vorsingen. Die Jurymitglieder können die Sängerin oder den Sänger zunächst nur hören, nicht aber sehen, da sie in einem Drehstuhl mit dem Rücken zur Bühne sitzen. Sie können für einen Kandidaten stimmen, indem sie sich während seines Vortrages zu ihm umdrehen, um ihn zu sehen. Der Kandidat kommt eine Runde weiter, wenn mindestens eine der vier Jurystimmen sich für ihn entscheidet. Sollten sich mehrere Jurymitglieder umdrehen, wählt der Kandidat einen von ihnen als Coach für die weiteren Runden. In der diesjährigen nominierten Staffel saßen Adam Levine, Blake Shelton, Pharrell Williams und Christina Aguilera in der Drehstuhljury.

"The Voice" ging 2011 auf Sendung – wurde mit der ersten Staffel aber noch gar nicht für die Emmys berücksichtigt. Dies hat sich in den vier vergangenen Jahren geändert, in denen die NBC-Produktion ganze 25 Nominierungen ergattern konnte. Die Ausbeute ist mit vier gewonnenen Goldtrophäen recht mager, doch hat die Musik-Show gezeigt, wo ihre Stärken liegen: Nämlich in den Kategorien "Outstanding Lighting Design Lighting Direction For A Variety Series" und "Outstanding Reality Competition Program". Dort hat man bereits 2013 und 2015 als Doppelsieger hervorgehen können.

Wird es dieses Jahr zum Déjà-vu kommen? Möglich ist es, wurde "The Voice" erneut für beide Kategorien nominiert. Da Klänge und Töne ein essenzieller Bestandteil der Sendung sind, dürfte eine Ehrung für "Outstanding Sound Mixing For A Variety Series Or Special" ganz weit oben auf der Wunschliste stehen. Ein Ausbau des Trophäenschrankes wäre zudem mit technischen Wertschätzungen wie "Outstanding Picture Editing For A Structured Or Competition Reality Program", "Outstanding Art Direction For Variety Or Nonfiction Programming" oder "Outstanding Technical Direction Camerawork Video Control For A Series" möglich. Das macht insgesamt sechs neue Nominierungen.