"Wo ist 'Breaking Bad'?" - Das war eine der häufigsten Fragen, als im vergangenen Jahr die Nominierungen für die Primetime Emmys bekannt gegeben wurden. Nein, die Academy-Mitglieder hatten nicht plötzlich den Spaß an der Serie verloren - sie war aufgrund einer längeren Pause einfach gar nicht im Nominierungszeitraum gelaufen. Dafür meldet sich "Breaking Bad" nun um so stärker zurück: 13 Nominierungen - und damit viel mehr als in den vorheringen Jahren. 2008 waren es vier, 2009 fünf, 2010 sieben.

Wieder mit auf der Nominierungsliste dabei natürlich: Bryan Cranston in der Rolle des an Lungenkrebs erkrankten Lehreres, der zum Drogenkönig aufsteigt, um seine Familie finanziell abzusichern. Schon drei Mal wurde er dafür als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, nun könnte die Auszeichnung auch für die vierte Staffel winken. Auch Aaron Paul, der 2010 ebenfalls schon als bester Nebendarsteller ist nominiert - und tritt dort unter anderem gegen seine Serienkollegen Giancarlo Esposito an. Anna Gunn erhielt als beste Nebendarstellerin eine Nominierung.

Und dann kann könnte es ja vielleicht auch für einer Auszeichnung als beste Serie reichen. "Breaking Bad", das eher als Kammerspiel daher kommt und von seinen leisen Tönen lebt - selbst in Szenen, die anderswo als wilde Action inszeniert würden - war schon 2009 und 2010 in dieser Königskategorie nominiert und ging bislang zwei Mal leer aus.

Allzu viele Chancen wird es "Breaking Bad" jedenfalls nicht mehr geben, diese begehrte Trophäe noch zu holen. Nach der fünften Staffel wird der Kabelsender AMC die Serie definitiv beenden. Allerdings hat man diese fünfte Staffel in zwei Teile gesplittet. Die ersten acht Folgen sind gerade zu Ende gegangen. Das eigentliche Serien-Finale wird aber noch bis zum Sommer kommenden Jahres auf sich warten lassen.