Die großen Gewinner der diesjährigen Primetime Emmys lassen sich recht schnell ermitteln: „Game of Thrones“, „Olive Kitteridge“, „Transparent“, „Veep“ und „The Daily Show with Jon Stewart“. Doch wie sieht es auf der Verlierer-Seite aus? Welche Serien wurden von den Mitgliedern der Television Academy in diesem Jahr links liegen gelassen bei der Preisvergabe? DWDL.de wirft einen Blick auf die TV-Sendungen, denen der große Jubel verwehrt blieb bei den 2015er Emmys.

„American Horror Story“ (FX): Trotz starken 19 Nominierungen - und damit einem zweiten Platz im Ranking der meistnominierten Produktionen - waren am Ende nur fünf Auszeichnungen drin. Das reicht für Platz 3 im Produktionsranking nach gewonnenen Emmys. Doch Produzent Ryan Murphy blieb einmal mehr die große Ehre verwehrt: In der Kategorie Limited Series unterlag seine Schöpfung eimal mehr gegen eine HBO-Produktion (in diesem Jahr „Olive Kitteridge“).

„House of Cards“ (Netflix): Mit elf Nominierungen ist die Polit-Serie von Netflix ins Emmy-Rennen gegangen und konnte am Ende nur zwei Auszeichnungen ergattern, die beide auch schon vor einer Woche im Rahmen der Creative Arts Emmys verliehen wurden. Bei der TV-Gala ging „House of Cards“ trotz mehrere Chancen völlig leer aus.

„Mad Men“ (AMC): Der längst überfällige Emmy für Jon Hamm und seine Hauptrolle in „Mad Men“ ist ein versöhnlicher Abschluss für Hamm persönlich. Doch nur ein Emmy bei immerhin elf Nominierungen zeigt: Die Mitglieder der Television Academy haben die letzte Staffel von „Mad Men“ offenbar nicht so sehr geliebt.

„American Crime“ (ABC): Gleich zehn Nominierungen für die ABC-Serie waren im Juli eine große Überraschung. Immerhin einen Emmy gab es - und das auch im Rahmen der TV-Gala für die beste Nebendarstellerin in einer Limited Series (Regina King).

„Boardwalk Empire“ (HBO): Neben „Mad Men“ gab es mit „Boardwalk Empire“ noch einen jahrelangen Academy-Liebling, der für seine finale Staffel noch einmal ins Emmy-Rennen ging. Doch aus immerhin zehn Nominierungen wurden am Ende nur zwei Emmys - keiner davon jedoch in einer der Königskategorien, die während der TV-Gala verliehen wurden.

„Downton Abbey“ und „Wolf Hall“ (ITV bzw. BBC): Acht Nominierungen waren es für „Downton Abbey“ wie auch „Wolf Hall“, doch die Liebe der Television Academy für britische Fernsehserien war in diesem Jahr nicht sehr ausgeprägt. „Downton“ holte immerhin einen Emmy für das beste Hairstyling, „Wolf Hall“ ging gänzlich leer aus.

„Better Call Saul“ (AMC), „Silicon Valley“ (HBO) und „Unbreakable Kimmy Schmidt“ (Netflix) haben eins gemeinsam: Sie alle erhielten im Juli immerhin sieben Nominierungen für die 67th Primetime Emmy Awards - alle drei Serien sogar auch in den wichtigen Kategorien, die während der TV-Gala verliehen werden. Doch alle drei Serien gingen da in der vergangenen Nacht völlig leer aus.

„The Big Bang Theory“ (CBS) und „Modern Family“ (ABC) waren mit jeweils sechs Nominierungen im Rennen um einen Emmy. Die Ausnahme-Comedy der vergangenen Jahre - „Modern Family“ - konnte jedoch lediglich einen Emmy für das beste Sound Editing ergattern. „The Big Bang Theory“ ging völlig leer aus bei den 67th Primetime Emmy Awards.

Zieht man am Ende eine Bilanz und vergleicht die Anzahl der Nominierungen mit der letztlichen Emmy-Ausbeute, dann gibt bei Betrachtung der Sender- bzw. Anbieter-Seite sechs Anbieter, die nicht zufrieden sein können mit ihrer Ausbeute: ABC kommt am Ende auf 6 Auszeichnungen bei 42 Nominierungen, AMC auf nur einen Emmy bei 24 Nominierungen, FOX auf 4 Auszeichnungen bei 35 Nominierungen, Netflix auf 4 Emmys bei 34 Nominierungen, Showtime auf nur einen Emmy bei 18 Nominierungen und PBS auf vier Emmys bei 29 Nominierungen.