Herr Rosemann, wie froh sind Sie in diesen Zeiten keinen Sender führen zu müssen, geschweige denn zwei?
Kompliment für die Eröffnungsfrage. (lacht) Also: Ich habe bislang noch nicht aufgehört emotional mitzugehen, mich mitzufreuen und mitzuleiden. Und zwar egal ob beim Picassoplatz oder Unterföhring. Wenn Du das 15 Jahre auf Senderseite gemacht hast, dann ist das nicht von heute auf morgen weg. Dann fühlst du trotzdem jeden Neustart mit und guckst nachher die Zahlen an. Klar, das ist nicht leicht aktuell. Schwerer denn je vielleicht im Sinne der Komplexität, nicht im Sinne, dass es keinen Spaß macht. Ich glaube, dass es nach wie vor einen großen Reiz hat und großen Spaß macht, einen Sender zu leiten und zu gestalten. Aber die Komplexität ist natürlich maximal herausfordernd.
Wie schwer fiel persönlich der Wechsel von Sender- auf Produktionsseite? Eben noch war z.B. Inga Leschek Konkurrentin, nun ist sie Auftraggeberin…
Den Rollenwechsel habe ich mir am Anfang sehr bewusst gemacht. Wenn ich bei RTL, beim BR oder Netflix sitze, dann spiele ich nicht mehr das gleiche Spiel wie die Programmentscheider dort. Wenn ich eine noch so gute Idee habe, aber mein Gegenüber „Nein“ sagt, dann wird es das Programm nicht geben. Und ich habe mich bewusst dafür entschieden, jetzt auf der anderen Seite zu arbeiten.
Warum?
Natürlich hatte ich gehofft, mit diesem Schritt wieder in einer engeren Taktung an Inhalten zu arbeiten. Es hat mir aber in der vorherigen Rolle auch Spaß gemacht, die wirtschaftlichen Themen zu beackern und mich mit dem Geschäft zu beschäftigen. Heutzutage sollte auf der Produktionsseite niemand mehr der Romantik verfallen, dass es reicht, eine Idee zu liefern. Wer mit der Attitüde „Gute Qualität kostet eben Geld, ist ja nicht mein Problem wo das herkommt“ zum Sender geht, wird heute nur noch wenig verkauft bekommen. Das geht hin bis zu Teilfinanzierungen von Programmen oder dass man Werbekunden mitbringt oder auch ins eigene Risiko geht. Ich habe ja zusätzlich noch die Herausforderung, dass ich jetzt schlecht das gut finden kann, was ich vor zwei Jahren auf der anderen Seite nicht wollte oder was ich mir vor zwei Jahren von Produzenten gewünscht habe, kann ich ja jetzt nicht abtun.
"Wenn man immer vorher alles wüsste, dann hätte man die ultimative Formel fürs Fernsehen entdeckt."
Wenn jemand dem Senderchef Rosemann ein Hybrid-Format präsentiert hätte, das erst aus Comedy besteht und nach 45 Minuten zur Gameshow wird, hätten Sie vermutlich geantwortet „Da arbeiten wir aber nochmal dran“, oder?
Das ist mir zu einfach. Jetzt zu sagen, dass es doch klar gewesen sein muss, dass „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ niemals hätte funktionieren können. Und ich kann nicht sagen, dass ich das Format in meiner alten Rolle abgelehnt hätte. Stefan Raab hat in seiner Karriere mehr als 30 Formate erfunden, die teiilweise noch heute das deutsche Fernsehen prägen. Ich habe in meinen Jahren beim Sender auch Programme bestellt, die nachher kein Hit geworden sind. Und als Fabian Tobias mir eines Tages die Idee präsentierte, Prominente in wilden Kostümen singen zu lassen, hätte man auch sagen können: Was für ein Quatsch.
Nun war „The Masked Singer“ aber bereits ein erprobtes Format…
Und auch das garantiert nichts, in einer Branche mit so hoher Flop-Rate. Es gibt keine Sicherheiten. Und jetzt ist dieser wundervolle Quatsch schon in der 12. Staffel. Wenn man immer vorher alles wüsste, dann hätte man die ultimative Formel fürs Fernsehen entdeckt.
Seit den Instagram-Videos an Ostern 2024 wird viel geschrieben und geredet über das, was Stefan Raab und Sie machen. Wie schwer fällt es, dazu nichts zu sagen?
Stefan und ich genießen es, nicht ständig kommunizieren zu müssen. Ich hab es persönlich in den letzten Monate auch genossen, mich einfach nur auf die Firma und unsere Arbeit zu konzentrieren.
Bis jetzt.
Dass wir hier sitzen, hat etwas mit unserer langjährigen Verbindung zu tun, Herr Lückerath. Aber wenn man auf alles reagieren würde, was geschrieben wurde: Wo soll dieser Dialog dann enden? Wenn vieles davon nicht stimmt oder auf Geschmack basiert, wie soll ich dann mit Fakten überzeugen? Deswegen arbeiten Stefan und ich lieber am Produkt als sich mit Gerüchten zu beschäftigen.
Was ist das Absurdeste, was Sie in den letzten zwei Jahren gelesen haben?
Von meinem Geschäftspartner kann ich sagen, dass er - so wie ich ihn schon immer gekannt habe – genauso viele Artikel liest, wie er Interviews gibt. Nämlich seit gefühlt 20 Jahren keine. Er hat mir mal gesagt: „So wie die Queen. never complain, never comment.“ Ich stecke ein wenig tiefer in der Bubble drin und kann mich davon vielleicht nicht ganz frei machen. Aber ja, da war Einiges dabei. Ein neues Meta, ein neues Facebook - oder der 9:16 Streamingdienst. Mit der Idee hat Jeffrey Katzenberg übrigens schon Milliarden verbrannt. Dann sollte es ein Fernsehsender sein, oder gleich mehrere.
Nun wurde einerseits viel über Stefan Raab geschrieben, aber auch in der Branche wurde Raab Entertainment und der RTL-Deal zum Aufreger. Hat Sie das überrascht?
Über Stefan wurde schon immer alles Mögliche geschrieben, bei der Wok-WM damals war vom „Untergang des Abendlandes“ die Rede. Je mehr Menschen Stefan gefeiert haben, desto mehr Menschen haben versucht, ihn niederzuschreiben. Das will ich nicht weiter kommentieren. Ich kann uns nur allen raten, dass wir uns nicht mit uns gegenseitig beschäftigen, sondern mit unserem Markt und unserer Arbeit. Wir sind eine neue Firma mit einem Rahmenvertrag, wie ihn übrigens auch Andere haben. Ich hab da selbst welche abgeschlossen zu ProSieben-Zeiten. Diesen Fakt dann zu kritisieren, finde ich falsch.
Dass die durchschlagenden Erfolge ausgeblieben sind, dürfte den Unmut über den Deal befeuert haben…
Moment, da will ich ein wenig nachhelfen. Wir haben in unserem ersten Jahr mit dem Boxkampf eine der erfolgreichsten Shows nicht nur bei RTL sondern in Deutschland seit Jahren produziert, und mit der Chefsache in der ARD 26 Prozent Marktanteil bei 14-49 gemacht. Außerdem hat Kai Pflaume durch Stefan jetzt eine Million Follower. Und allgemein kann ich sagen: RTL wollte Samstagabendshows mit Stefan Raab. Und wenn wir auf die letzten zwölf Monate zurückschauen, dann ist in den Top20 von RTL am Samstag sechsmal eine Sendung von Raab Entertainment und in der Gesamtreichweite vier in den Top10. Das heißt: RTL hat einen kreativen Künstler eingekauft, seine Top20 deutlich verstärkt und damit Alles richtig gemacht. Da gibt es keinen Grund sich aufzuregen. Bei einem Budget von über einer Milliarde Euro im Jahr, das die Mediengruppe ausgibt, kann ich nur sagen: Unser Anteil nimmt niemandem etwas weg.
Vor einigen Wochen ist das Comeback vom Comeback gestartet, die „Stefan Raab Show“. Die Aufmerksamkeit war durch die Event-Programmierung hoch, aber der Effekt ist vollends verpufft. Ist die Optimierung der Weekly die größte Aufgabe für diesen Winter?
Die wöchentliche Show von Stefan ist neben den Samstagsshows natürlich Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir haben mit RTL zusammen den Start im September sehr erfolgreich und reichweitenstark zelebriert. Einen Start kann man natürlich immer nur einmal machen. Jetzt beginnt das, was viele Kolleginnen und Kollegen, die dieses Interview lesen und eine Daily oder Weekly produzieren, kennen: Kontinuierliche Arbeit, um beim Publikum ein Ritual zu etablieren. Also dafür zu sorgen, dass Menschen mehr oder weniger wie selbstverständlich verinnerlichen, dass es diese Sendung gibt und wann sie läuft. Das ist das Schwierigste, dafür gibt es ja viele Beispiele im Markt.
Ist die „Stefan Raab Show“ nicht eher ein Programm, was man früher um 22.15 Uhr gesendet hätte?
Ich verstehe, was Sie meinen. Aber ich lasse das für uns nicht durchgehen. Das würde bedeuten, dass wenn man mit weniger Konkurrenz und kleinerem Markt laufen würde, wäre alles gut.
Was kann man stattdessen tun?
Das Etablieren einer neuen Weekly dauert, braucht Kraft, braucht Arbeit, braucht Selbstkritik, braucht Arbeit an den einzelnen Elementen und Motivation. Die haben wir, die hat allen voran Stefan, der sieben Tage die Woche an dieser Show arbeitet und man kann durch Arbeit am Produkt natürlich sehr viel erreichen. Wer nach vier oder fünf Ausgaben versucht, über eine Sendung zu richten, ist zu früh dran. Und wenn man am Morgen nach dem DFB-Pokal-Spiel 1.FC Köln gegen Bayern München unsere Quote anschaut und bei dem Ergebnis gegen König Fußball beurteilt, ist das ebenso realitätsfern. Die Sehbeteiligung ist jetzt schon bei 800.000 im Schnitt. Und wir sehen in den VoD-Zahlen, dass fast 20 Prozent Reichweite nochmal oben drauf kommt. Wenn wir es schaffen, das zu halten und auszubauen - und zwar nicht nur über vier oder sechs Wochen, sondern 40x im Jahr bis zu eine Million Menschen zu RTL und RTL+ zu holen - dann ist das nachhaltig erfolgreich.
Diesen Samstag startet bei RTL die nächste Show von Raab Entertainment. Was macht „Die Unzerquizbaren“ sehenswert?
Der Reiz ist auf jeden Fall das kongeniale Duo Elton und Stefan in Aktion. So oft gab es das nicht, denn in der Regel moderierte einer von beiden. Bislang war es nur das Tandem beim Turmspringen, das die beiden als Team zusammengeführt hat. Getrennt voneinander befragt, wären beide wohl der Auffassung, dass es der Andere allein gar nicht schaffen würde. Dabei bringt Stefan enormes Allgemeinwissen mit und Elton eine wahnsinnige Quizshow-Erfahrung. Sich auf eine Antwort festzulegen ist zwischen den beiden und ihren unterschiedlichen Herangehensweisen auch schon amüsant - und wird toll moderiert von Laura Wontorra. Wir haben Aktionen im Studio, Experimente, wir haben eine Live-Band für die Musikfragen und Tiere sind auch dabei. Wir wollten das erfolgreiche Genre Quiz neu anpacken, aber in seinen Gesetzen erhalten und ernst nehmen mit herausfordernden Fragen. Das ist im besten Sinne Family Watching am Samstag Abend, wo jeder mitmachen kann.
Davon gibt es jetzt zwei Ausgaben. Ungewöhnlich, weil der Aufwand dafür unverhältnismäßig hoch ist…
Ja, da verrät man kein Geheimnis, dass es pro Show günstiger wird, wenn man mehr produziert. Und doch fühlt es sich so vernünftiger an und ich kann das nachvollziehen. Ich erinnere mich noch an Formate, von denen man sechs Stück bestellt hat und dann fliegt Dir das Ding zum Start um die Ohren und du denkst dir nur: „Was mach ich jetzt mit den anderen fünf?“. Das hat aber nicht immer etwas mit der Qualität der Sendungen zu tun. Die Frage des Marketings und der Aufmerksamkeit für einen Neustart ist ja inzwischen eine viel größere als früher. Nur: ich kann als Sender ja nicht jedes Mal Flugzeuge mit Werbebannern losfliegen lassen und Deutschland zuplakatieren. Bei so vielen Neustarts im Jahr kann sich das keiner mehr leisten. Zusätzlich ist nicht nur die Frage, wie viel Aufwand man betreibt, sondern auch wo. Hier musst du stattfinden (nimmt sein iPhone in die Hand), bei Social.
Galten nicht Live-Shows mal als die Antwort des linearen Fernsehens?
Ja, aber wenn du eine Show live machst, sagt das im Vorfeld auch nicht mehr Leuten Bescheid, dass da etwas laufen wird. Die Gefahr für Shows wie „Die Unzerquizbaren“ oder das Live-Krimidinner in der ARD: Dass die Leute nicht wissen, dass es kommt, weil nicht mehr automatisch jeder weiß, was man am Samstagabend macht. Früher war das Fernsehen eine belebte Fußgängerzone, wo sich neue Geschäfte neben bestehenden aufgrund der Laufkundschaft etablieren konnten. Wenn aber weniger Menschen unterwegs sind, nützt das schönste Geschäft nichts – sie müssen davon erst erfahren.
Wie leicht fällt es, diese Aufgabe den Auftraggebern zu überlassen?
Ich finde nicht, dass unsere Aufgabe damit endet, eine Sendung abzuliefern. Ich kenne das noch zu gut, wenn mich früher Produzent*innen anriefen und beklagten, dass zu wenig Plakate hängen. Wir arbeiten mit RTL gut an den Kampagnen zusammen, nutzen selbst die Flächen, die Stefan bespielt und unterstützen Marketingmaßnahmen durch Clips oder Trailer auf eigene Kosten. Am Ende muss es ja auch mein Ziel als Produzent sein, dass das Ding ins Ziel kommt.
Neben „Die Unzerquizbaren“ kommt auch eine neue Ausgabe „Stefan & Bully gegen irgendsonen Schnulli“. Und „Eltons 12“ geht auch weiter?
Wir bespielen jetzt drei Samstagabende hintereinander bei RTL. Und von „Eltons 12“ gibt es noch zwei weitere Folgen, die bisher nicht gesendet wurden. „Eltons 12“ liegt bei gut neun Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen und über zehn Produzent bei 14-49. Das ist ein Bereich in dem ich die Erwartung haben kann, dass es weitergehen wird. Aber in diesen Zeiten weiß man nie.
Wann kommt eigentlich der Boxkampf Inga Leschek vs. Stefan Raab? Es wirkt so als wenn sich zumindest Inga Leschek sehr intensiv vorbereitet…
Das nötigt mir auch enormen Respekt ab, nicht nur die Intensität, sondern auch die Uhrzeit zu der Inga trainiert. Du kannst abends mit Inga unterwegs sein und wenn man dann um 7 Uhr verschlafen aufsteht, bekommt man das erste schlechte Gewissen des Tages, weil Inga schon vor zwei Stunden Liegestütz im Wald gemacht hat. Aber ein Boxkampf wäre mir neu. (lacht)
"Es wurde der erfolgreichste ESC-Vorentscheid seit 21 Jahren. Dass das Konzept nicht weiterverfolgt wird, kann man als Produzent natürlich nicht verstehen."
Die ARD hat sich gegen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit beim deutschen ESC-Vorentscheid entschieden...
Da fehlt mir tatsächlich jedes Verständnis. Nicht zuletzt durch die tatkräftige Hilfe von RTL gab es vier sehr erfolgreiche Primetime-Shows, drei bei RTL und das Finale von „Chefsache ESC“ im Ersten. Es wurde der erfolgreichste ESC-Vorentscheid seit 21 Jahren. Dass danach das Konzept nicht weiterverfolgt wird, kann man als Produzent natürlich nicht verstehen.
Da dürfte das Abschneiden in Basel eine Rolle spielen.
Stefan bzw. wir wurden angesprochen, um den Vorentscheid des Eurovision Song Contests zu revitalisieren, sprich aus der Nische zu holen und wieder einem großen Publikum zuzuführen. Das war die Motivation von Andreas Gerling. Der war zusammen mit Alexandra Wolfslast und Team übrigens ein hervorragender Partner. Uns wurde eine Aufgabe gestellt, die wir erfolgreich erledigt haben. Abor & Tynna zudem sind mit „Baller“ im Streaming erfolgreicher als der Sieger JJ und sind auf Konzerttour in Europa. Wir finden es deshalb natürlich sehr schade, dass man auch trotz der erfolgreichsten Zahlen der ESC-Woche jetzt sagt, wir machen was Anderes. Das akzeptieren wir natürlich, aber wenn der Vorentscheid nicht so gut läuft wie in 2025, sind wir jederzeit erreichbar.
Es war allerdings auch Stefan Raab selbst, der sich das hohe Ziel gestellt hat: Gewinnen oder das war’s.
Gewinnen kann doch nur die einzige Motivation sein. Was soll Stefan denn sonst sagen? Wir diskutieren doch auch nicht darüber, die Nationalmannschaft aufzulösen, nur weil sie beim letzten Mal nicht Weltmeister geworden ist. Die hatte sich das auch zum Ziel gemacht - und will nächstes Jahr wieder hin.
Sie erwähnten vorhin Termine bei Netflix oder ARD-Anstalten hatten. Raab Entertainment soll auch mit Formaten wachsen, bei denen Ihr Geschäftspartner nicht persönlich vor der Kamera involviert ist? Wie wollen Sie die Firma positionieren?
Unbedingt. Wir produzieren jetzt seit einem Jahr und drei Monaten und natürlich waren diese ersten 15 Monate geprägt davon, das Geschäft rund um Stefan aufbauen. Überhaupt erst einmal eine Firma aufbauen. Wir haben keine Firma übernommen, wir haben eine neue aufgebaut und zwar von null.
Da muss ich jetzt mal dazwischen gehen. Es gibt genügend andere Firmen, die auch bei Null anfangen - aber nicht mit einem Rahmenvertrag ausgestattet sind, der finanziell erstmal alles absichert.
Ich erzähle das auch nicht, weil ich dafür Anerkennung will. Das war einfach eine Inhaltsangabe dessen, was uns beschäftigt hat… Aber natürlich haben Stefan und ich uns die Frage vorab gestellt: Was für eine Firma wollen wir hier eigentlich neu gründen? Und so wächst derzeit eine Firma mit unterschiedlichen Ansätzen. Zu uns gehört auch das Musikgeschäft mit einem eigenen Label, außerdem steigen wir gerade ins Podcast-Geschäft ein. Wir haben dazu ein Podcast-Studio gebaut und laden gerne Podcaster ein, mit und bei uns zu produzieren. Wir haben eine Doku-Factual-Abteilung, die mit mehreren Kunden über Projekte spricht und auch schon die ESC-Doku produziert hat, sowie eine Social Media-Unit. Dazu sind unsere Sales-Kolleg:innen aktiv bei den Themen Branded Entertainment und Vermarktung in Bewegtbild und Audio. Heißt: Natürlich haben wir durch Stefan und seine Programme einen sehr starken und geschätzten Partner in RTL, aber wir sind weder „nur“ die Showbude von Stefan Raab, noch eine RTL-Tochter. Wir sind offen für alle.
Dann zum Abschluss noch etwas Persönliches: Gibt es etwas, was Sie an Unterföhring bzw. München vermissen?
Ja, die gemütliche Sicherheit, jeden Mittag aus diversen warmen Mahlzeiten wählen zu können. Das ist in den Hürther Studios nämlich echt dünn. Und ich vermisse einige Menschen, Freunde und Kollegen - aber: Ich lebe jetzt sehr gerne in Köln.
Und die allerletzte Frage: Es wird nach wie vor Merchandising mit dem Kürzel NWSDWH verkauft - ohne dass jemals aufgelöst wurde, wofür das eigentlich steht…
Von allen, die mich das fragen dürften, wären Sie von DWDL nun wirklich das letzte Medium (lacht).
Fair enough. Herr Rosemann, herzlichen Dank für das Gespräch.
von






