Daniel HartwichHerr Hartwich, schön, dass wir heute miteinander reden. Nach ihrer ersten TV-Sendung „Achtung Hartwich“ hätte zunächst kaum einer damit gerechnet - wenn auch viele gehofft - dass RTL so loyal an Ihnen festhält. Die Sendung war ja eher mäßig erfolgreich...

Ach naja, ich hab das mit „Achtung Hartwich“ immer anders gesehen. Dass RTL mir überhaupt diese Sendung gegeben hat, wundert mich heute im Rückblick viel mehr als damals. Da erschien mir das irgendwie nicht unnormal. Ich war vollkommen unbekannt und dafür lief es doch ganz ordentlich. Ich hatte meinen Spass, hab enorm viel gelernt und alle 14 Folgen wurden gesendet - immerhin!

Es folgten „Supertalent“ und „Let‘s dance“, jetzt „101 Wege aus der härtesten Show der Welt“, das am Samstag um 20.15 Uhr bei RTL läuft. Dafür ging es nach Argentinien. Bezahlter Urlaub?

(lacht) Nicht wirklich. Ich hab Buenos Aires nicht einmal bei Tageslicht gesehen und steckte eigentlich parallell in der „Supertalent“-Produktion. Die Reise hat es also lediglich anstrengender gemacht.
 

 
Ließ sich denn ein Unterscheid zwischen der Produktion in Argentinien und Produktionen bei uns feststellen?

Es ist schon ein bisschen umständlich, wenn man mit dem Regisseur etwas abspricht, der das dann erst ins Englische übersetzt und dann jemand drittes ins Spanische weiterübersetzt. Aber ist auch ein lustiges Spiel mit überraschenden Ergebnissen. Wir hatten auf jeden Fall alle Spass miteinander. Die Argentinier mit uns und wir mit Ihnen.

Wie lange waren Sie in Argentinien?


Vier Tage, wobei nicht einmal. Dreieinhalb Tage vor Ort und gefühlt genauso lange hin- und zurückgeflogen. Aber ich hoffe es hat sich gelohnt. Ich bin selbst gespannt darauf wie die Sendung aussieht. Wir haben ja letzte Woche erst gedreht und auch ich werde wohl nicht vor Samstagabend sehen, was wir da in Argentinien gemacht haben.

Schauen Sie sich Ihre eigenen Sendungen eigentlich selbst nochmal an?

Klar gucke ich mir Sachen, die ich gemacht habe noch einmal kritisch an. Mit sich selbst ist man ja eher selten zufrieden. Bei „Let‘s dance“ zum Beispiel hab ich mir jede Live-Sendung als Aufzeichnung nochmal angeschaut. Der Zuschauer mussten ja auch durch diese 120 Minuten durch, da ist es nur fair, dass ich mir das selbst auch mal antue. Ich find es immer etwas komisch, wenn Kollegen sich so gar nicht mehr dafür interessieren, was sie denn getan haben und wie es am Fernseher rüberkommt. Den Ehrgeiz noch dazu zu lernen sollte man sich schon bewahren.