Foto: ProSiebenSAT.1
DWDL: Darüber hinaus haben Sie auch bei den in den USA sehr schnell wieder eingestellten Serien "Jake 2.0", "Medical Investigation" und "Life as we know it" zugeschlagen. Kommen diese Serien in dieser Saison?

Dejan Jocic:
„Medical Investigation“ behandelt mit der Bekämpfung von unsichtbaren Gegnern in der Form von Bakterien und Viren ein aktuelles und spannendes Thema, die Serie starten wir bereits im Januar in der Prime Time. „Jake 2.0.“ und „Life as we know it“ planen wir für das Wochenende. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass diese Plattform ein gutes Sprungbrett für die Prime Time sein kann – siehe „Charmed“ und „Friends“.
 
DWDL: Sie haben sich auch "Everybody hates chris" gesichert. Die US-Comedyserie ist mehr als lohnenswert, aber nicht die einzige interessante neue US-Serie dieser Saison. Welche Serien sind grundsätzlich noch interessant für ProSieben?

Dejan Jocic: „Everybody hates Chris“ ist Bestandteil des Paramount-Deals der ProSiebenSat.1 Media AG. Die US-Season ist noch sehr jung, hier warten wir die Entwicklung der ein oder anderen Serie noch ab.
 
DWDL: Vom theoretischen zum konkreten: Mit "Queer as folk" wagt sich ProSieben ab Januar am späten Montagabend mit einer sehr kontroversen Serie auf Sendung. Rechnen Sie mit Protesten von konservativer Seite oder negativen Schlagzeilen?

DWDL.de - das www.medienmagazin.deDejan Jocic: Wir rechnen damit, dass „Queer as folk“ Schlagzeilen machen wird, aber mit Sicherheit keine negativen. Warum auch? Es ist eine wunderbar inszenierte Serie, in dem es um Beziehungen geht – nur eben um gleichgeschlechtliche.

DWDL: Welche Bedeutung hat die Serie für ProSieben? Lohnt sich für einen so späten Sendetermin eine Werbekampagne?

Dejan Jocic: Große Kampagnen mit starkem Off-Air-Druck setzen wir für unsere großen Prime-Time-Programme ein. „Queer as Folk“ werden wir aber natürlich für den Sendeplatz angemessen durch Betrailerung im Programm anschieben.
 
DWDL: Kommen wir von den amerikanischen Serien zu den deutschen Serien: "Alles außer Sex" ist gut gestartet, danach abgerutscht. Sind Sie zufrieden mit der ersten eigenproduzierten einstündigen ProSieben-Serie seit Jahren?

Dejan Jocic: Der starke Start von „Alles außer Sex“ war ein wichtiger Erfolg für unsere erste eigenproduzierte Stunden-Serie seit längerer Zeit. Ein Gesamturteil geben wir erst nach allen acht Folgen ab.