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Selten hat der Titel einer Studie schon so viel ausgesagt über ihr Ergebnis: "Little Big Influencers" nennt der Vermarkter Viacom Advertising & Brand Solutions seine aktuelle Untersuchung zum Konsumverhalten von Kindern. Demnach dürfen sage und schreibe 98 Prozent aller 6- bis 13-Jährigen in Nordeuropa mitbestimmen oder sogar ganz allein entscheiden, was im Warenkorb landet. Die meisten Kaufentscheidungen, die hiervon betroffen sind, fallen in die Kategorien Spielzeug (88 Prozent), Bekleidung und Ausflugsziele (je 79 Prozent). In der Wertschätzung für Meinung und Wünsche ihres Nachwuchses liegen deutsche (93 Prozent) und niederländische Eltern (95 Prozent) laut Studie ganz weit vorn, während in Schweden "nur" 87 Prozent der Eltern angeben, auf ihre Kinder zu hören. Neben dieser nicht zu unterschätzenden Word-of-Mouth-Stärke verfügen die Kids selbst über eine jährliche Kaufkraft von 3 Milliarden Euro in Form von Taschengeld. Die drei wichtigsten Informationsquellen zu neuen Produkten sind für Kinder ihre Freunde, ihre Eltern und TV-Spots. Sämtliche Online-Werbeformen kommen Viacom zufolge erst mit gehörigem Abstand dahinter. Für die 6-Länder-Studie wurden 3.600 Kinder zwischen 6 und 13 sowie deren Eltern befragt.

Lufthansa und Warsteiner machen weiter gemeinsame Sache. Die Airline und die Brauerei haben ihre seit 2001 währende Allianz um weitere drei Jahre verlängert. Das bedeutet für Fluggäste nicht nur, dass es an Bord aller nationalen und internationalen Lufthansa- und Germanwings-Flüge bei der Bestellung "Bier" auf jeden Fall Warsteiner zu trinken gibt. Zusätzlich umfasst das Paket auch TV-Spots im Bordunterhaltungssystem, Anzeigen im "Lufthansa Magazin" sowie auf lufthansa.com. Anlässlich des 60-jährigen Firmenjubiläums von Lufthansa liefert Warsteiner eine limitierte 0,25-Liter-Alu-Flasche mit Geburtstagsetikett an Bord. Und weitere kleine Aufmerksamkeiten des Bordservice werden ebenfalls mit Warsteiner-Motiven bestückt. Durch die Präsenz in den Flugzeugen erreiche Warsteiner "die anspruchsvollen, modernen und qualitätsbewussten Menschen", glaubt Vertriebsdirektor Hans Peter Schilken. 

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GroupM wächst nicht nur als weltweites Konglomerat von Media-Agenturen (wie im Media-Update der Vorwoche berichtet), sondern auch als Online-Vermarkter. BuzzFeed, der Shooting-Star im Social-News- und -Entertainment-Business, hat die Tochter des WPP-Konzerns gerade zum globalen Vermarkter gekürt. Der Deal ist nicht exklusiv, GroupM-Kunden sollen allerdings Sonderkonditionen erhalten, wenn sie Werbung bei BuzzFeed buchen. Branchenschätzungen gehen von einem Jahresvolumen in zweistelliger Millionen-Dollar-Höhe aus. Über die klassische Vermarktung hinaus bauen die Partner bei BuzzFeed Motion Pictures in Los Angeles ein eigenes Branded-Content-Produktionsteam für GroupM-Kunden auf. "Wir haben mit sonst keinem anderen Medienunternehmen einen Deal abgeschlossen, der Media, Produktion und Data kombiniert", sagt dazu GroupM-Digitalchef Rob Norman.

© OMS

OMS, der Online-Vermarkter von rund drei Dutzend regionalen Zeitungsverlagen, führt drei neue Sonderwerbeformen für Native Advertising ein. Diese redaktionsnahe Art von Werbebotschaften ist in letzter Zeit ebenso beliebt wie umstritten. "Optisch natürlich eingebettet", "im Look & Feel der jeweiligen Seite", "inmitten der redaktionellen Inhalte" – so preist OMS das neue Angebot an. Der sogenannte "Native Teaser" wird dabei eher unauffällig im Content der Webseite platziert, bei Interaktion des Nutzers führt er auf die werblich gekennzeichneten Inhalte der neuen Sonderformate weiter. Werbekunden können wählen zwischen dem "Native Advertorial" für Storytelling mit Bildern, Videos und Social Shares, dem "Native Video Content" für Bewegtbild-Spots sowie dem "Extent Content" für umfangreichere Inhalte auf einer eigenen Landingpage. Alle drei Native-Formate verknüpft die OMS mit diversen Targeting- und Reporting-Optionen. Technischer Partner ist der Native-Advertising-Spezialist Seeding Alliance.

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Die Media-Personalien der Woche: Claus Schillmann, 57, wird zum 1. September alleiniger Geschäftsführer der SWR-Vermarktungstochter SWR Media Services und übernimmt dabei die Geschäftsfelder von Siegfried Dannwolf, 63, der sich in den Vorruhestand verabschiedet +++ Doppelte Verstärkung für den Hamburger Standort der Mediaplus-Gruppe: Annette Marasas, 48, zuletzt Director Communication Consulting bei Vizeum, verantwortet als neue Geschäftsleiterin das Kundenmanagement der Agentur; und Kerstin Kriebel, 38, bislang Unit Director bei Mediacom, koordiniert als neue Unitleiterin die einzelnen Kundenteams sowie das operative Tagesgeschäft +++ Imke Baier, 33, wird nach ersten Berufsstationen bei Mediacom und ProSiebenSat.1 neue Produktmanagerin beim Vermarkter Goldbach Germany und betreut dort das TV-Senderportfolio +++

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Und dann war da noch Burger King mit seinen ganzseitigen Anzeigen in der "New York Times" und der "Chicago Tribune". Adressiert an den Erzrivalen McDonald's, schlug die Burgerkette vor, zum Peace Day am 21. September einen Tag lang gemeinsame Sache zu machen – als Teil einer globalen Kampagne für Waffenstillstand und gegen Gewalt. Man könne doch einen McWhopper kreieren, der jeweils zur Hälfte aus Zutaten und Rezeptur des BigMacs und des Whoppers bestehen solle, um so ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Verantwortlich für die Aktion waren die Burger-King-Agenturen Y&R, Code & Theory, The David Agency, Horizon Media und Alison Brod. McDonald's lehnte den Vorschlag des McWhoppers zwar via Facebook ab, bezeichnete den Vorstoß aber als "tolle Idee für eine gute Sache". Zum Preis von zwei Zeitungsanzeigen erhielt Burger King immerhin reichlich internationale Publicity.