AG.MA© Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse
Weil die Mediennutzung sich rapide verändert, muss auch deren Messung nachziehen. Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) hat auf ihrer Mitgliederversammlung in Berlin wichtige Weichen dafür gestellt. 2016 sollen weitere digitale Werbeträger wie Mobile, Webradio oder Streaming in die ma Intermedia PLuS integriert werden, die bisher eigenständige MediaScan-Untersuchung wird künftig Teil der Single-Source-Studie HUB-Survey. Das alles sind Maßnahmen, um dem Konsumenten in seinem crossmedialen Verhalten zu folgen und die bislang isolierte Betrachtung einzelner Mediengattungen zu modernisieren. "Ziel der agma ist, der werbungtreibenden Wirtschaft die relevanten Leistungswerte für alle traditionellen, neuen und künftigen Medienangebote zur Verfügung zu stellen", so agma-Geschäftsführer Olaf Lassalle. "Dafür haben wir innovative Methoden entwickelt, die höchste Qualitätsanforderungen erfüllen, die wir selbst und die Nutzer an uns stellen." Im Laufe dieses Jahres hielten bereits die mobilen Reichweiten Einzug in die ma Internet, und mit der neuen ma Audio wurden erstmals Konvergenzreichweiten von UKW- und Web-Radio veröffentlicht – auch wenn die agma ihre ersten Daten wegen Problemen bei der Verrechnung wieder zurückziehen musste.

"Agenturen und Werbungtreibende haben auf der Mitgliederversammlung ein klares Commitment für die agma als einzige Währungsinstanz abgegeben und fordern alle Marktpartner auf, den Gestaltungsprozess aktiv mitzutragen", so Axel Pichutta, Vorstandsvorsitzender der agma. Neu in die agma eingetreten sind u.a. die Commerzbank, die Privatbrauerei Erdinger, die Volkswagen AG sowie sieben Werbeagenturen. Andrea Tauber-Koch, Media-Managerin der Commerzbank, ist als neue Vertreterin der Werbungtreibenden in den agma-Vorstand eingezogen. Sie folgt dort auf Andreas Nassauer, Media-Chef der Telekom. Neuer Vorstand TV ist Karin Hollerbach-Zenz, Committees Representation Director bei SevenOne Media und Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF). Sie übernimmt den Posten von Martin Krapf, Geschäftsführer der Gattungsmarketing-Initiative Screenforce.

RMS© RMS
Der Radiovermarkter RMS hat gemeinsam mit amnet, der Spezialagentur für programmatischen Media-Einkauf im Dentsu Aegis Network, die erste programmatische Audiolösung auf den Markt gebracht. Erster Kunde, für den die individualisierte Kampagnenaussteuerung in Echtzeit zum Einsatz kommt, ist Burger King. Die mehrwöchige Kampagne bewirbt zurzeit den "King des Monats" mit einem Pre-Stream Audio Ad auf RMS Webradio. Dabei erfolgt die gattungsübergreifende Kampagnensteuerung für Audio und Display über die amnet-Plattform "Cross-Format", die auch Display-Retargeting auf die erreichten Audio-Kontakte ermöglicht. Weiterer Kooperationspartner ist AppNexus mit seiner Technologie-Plattform für den automatisierten Mediahandel. "Mit der ersten programmatischen Audiolösung macht die Gattung den nächsten großen Schritt im Digitalmarkt und etabliert sich weiter als innovative Werbeform. Mit Programmatic Audio können Werbekunden präzise ausgesteuerte Audiokampagnen realisieren, die ihre Zielgruppen effizient und effektiv mit Botschaften erreichen", so Tobias Conrad, Leiter Digitale Medien bei RMS.

Sky Media© Sky Media
Der Sky-Vermarkter Sky Media führt zum Januar 2016 zwei neue Werbeformen fürs lineare TV ein. Der "Super Spot" bietet Werbekunden eine exklusive Bühne zur Markeninszenierung. Platziert ist die neue Werbeform als Einzelspot im Vollbild direkt nach dem Werbeblock vor dem Wiedereinstieg ins Programm. Zentrales Element ist ein eigener Werbetrenner, der auch kundenindividuell angepasst werden kann. Verfügbar ist der "Super Spot" zwischen 17 und 1 Uhr auf allen Sky-Fiktion-Sendern. Zudem kann die Kampagne auf Wunsch auf den mobilen Service Sky Go mit Pre-Rolls vor ausgewählten Entertainment-Inhalten verlängert werden. Der "Ad Break Takeover" wiederum ist eine besondere Inszenierung der Werbebotschaft durch einen neuen Storytelling-Ansatz. Drei 5- bis 10-sekündige Teaser sind innerhalb des Werbeblocks platziert und steigern die Aufmerksamkeit bis zum finalen Werbespot. Der "Ad Break Takeover" ist für sämtliche Live-Sport-Umfelder auf Sky buchbar. Laut der neuen "BesserSeher"-Studie von Sky Media und TNS Infratest haben Werbekunden auf Sky eine höhere Chance, ihre Zielgruppe zu aktivieren, als im Free-TV. Die werbeinduzierte Aktivierung liegt demnach um 48 Prozent höher. Zudem werde Werbung auf Sky von den Zuschauern als angenehm kurz empfunden.

Goldbach Germany© Goldbach Germany
Die von Goldbach Germany vermarkteten Pay- und Free-TV-Sender werden ab sofort in der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) gemessen, ihre Reichweite in aggregierter Form ausgewiesen. Als erster Mediapartner hat die Omnicom Media Group Germany die Werbeblöcke exklusiv für ihre Kunden belegt und sichert ihnen damit eine zeitgleiche Ausstrahlung ihrer Werbespots auf allen Goldbach-TV-Sendern. Mit einer Belegung werden die Spots in zwei Werbeblöcken um 18.28 Uhr und 20.13 Uhr auf rund 20 Sendern gleichzeitig ausgestrahlt. Zu den Sendern gehören unter anderem Spiegel TV Wissen, Spiegel Geschichte, AXN, Animax und Sony Entertainment TV. "Mit der Goldbach TV-Kooperation können wir für unsere Kunden einen Teil der Zielgruppen ansprechen, die in der linearen und sehr fragmentierten Fernsehlandschaft aktuell nicht mehr erreicht werden können", so Frank Ziegler, Managing Director Investment & Accountability der Omnicom Media Group Germany. "Durch die gleichzeitige Präsenz auf mehreren TV-Sendern machen wir eine effiziente Belegung des TV-Longtails realisierbar und ermöglichen unseren Kunden, die verloren gegangenen Nettoreichweiten der etablierten Sender teilweise zu kompensieren."

Mediaplus© Mediaplus
Mediaplus
und Plan.Net, zwei Töchter der Serviceplan-Gruppe, gründen das gemeinsame Joint Venture Plan.Net Business Intelligence. Dessen Herzstück ist eine selbst entwickelte Plattform zur Konsolidierung und Organisation von Investment- und Leistungsdaten in Marketing und Vertrieb. Die Leitung übernehmen Marcus Ambrus als Managing Director Consulting, bisher Managing Director bei Plan.Net Media, sowie Michael Rau als Managing Director Technology, bisher Managing Director Business Intelligence der Plan.Net Gruppe. Zu den ersten Kunden zählen AllSecur, Deichmann, E wie Einfach und MediaMarkt. "Es gab im Marketing noch nie so viele Optionen, Budget zu investieren", erläutert Manfred Klaus, Geschäftsführer der Plan.Net Gruppe. "Gleichzeitig gab es aber auch noch nie so viel Druck, diese Investitionsentscheidungen zu rechtfertigen. Dementsprechend hoch ist der Bedarf nach einer systematischen Analyse sowie aussagekräftigen Interpretationen, um die Kommunikationsstrategie sowie die operativen Maßnahmen in allen Kommunikationsfeldern besser auf die Unternehmensziele ausrichten zu können." Plan.Net Business Intelligence soll alle digitalen und klassischen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen sowie deren Wirksamkeit auswerten, auf Basis dieser Erkenntnisse Marketing-Mix-Modelle oder Szenario-Manager erstellen und so die Kunden bei der Optimierung ihrer Marketingstrategie unterstützen. Unter den 16 Mitarbeitern, mit denen die Neugründung an den Start geht, sind Spezialisten für Datenarchitektur und -management mit Beratungs- und IT-Background, erfahrene Mediastrategen, Experten für Marketing-Mix-Modelle oder E-Commerce, Webanalysten sowie Spezialisten für Business-Intelligence-Applikationen.


Mindshare© Mindshare
Die Media-Agentur Mindshare hat Michael Mülbüsch als neuen Chief Investment Officer engagiert. In dieser neu geschaffenen Funktion ist der 49-Jährige für Feinplanung, Einkauf und Investment-Management verantwortlich und bildet die Management-Schnittstelle zur Einkaufsholding GroupM. Mülbüsch berichtet an Mindshare-Deutschland-CEO Christian Scholz, den er auch bei der strategischen Unternehmensführung unterstützen soll. Der studierte Diplom-Kaufmann kommt von Carat Deutschland, wo er als Teil des Management Boards zuletzt den Bereich Planning & Implementation leitete.