Goldbach Germany© Goldbach Germany
Kurz vor Jahresende gibt der junge Vermarkter Goldbach Germany nochmal so richtig Gas. Nachdem die Goldbach-TV-Sender seit voriger Woche von der AGF gemessen und in aggregierter Form ausgewiesen werden, hat sich das Portfolio weiter vergrößert. Der Modesender Fashion TV, der Berliner Jugendsender Joiz Germany, Jürgen Hörners neuer Serienkanal eoTV, der Spielfilmsender MGM HD Channel, der Musiksender nice, YUN!Q, der Schlagersender Gute Laune TV, der auto motor und sport channel sowie Channel One Russia Worldwide sind neue Mandanten der Münchner. "Insgesamt haben wir heute 25 Free- und Pay-TV-Sender in unserem Vermarktungsportfolio", so Willibald Müller, CMO der Goldbach Germany. "Durch die Bündelung der Reichweiten mit Hilfe von Goldbach TV steigern wir langsam aber stetig unsere Relevanz im Markt. Besonders die kleineren Sender profitieren von dieser Entwicklung. Aus dieser Position heraus können wir gut ins neue Werbejahr starten." Über alle Goldbach-TV-Sender schaltet der Vermarkter täglich zwei synchrone Werbeblöcke um 18.28 Uhr und 20.13 Uhr, die mit einer Belegung gebucht werden können. Exklusiver Partner ist zum Start die Omnicom Media Group Germany.

YouTube© YouTube
Rund die Hälfte der deutschen Marketing-Verantwortlichen will im kommenden Jahr YouTube als neuen Kanal für Werbekampagnen testen. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls die Hamburger Performance-Agentur eprofessional, die 113 Online-Marketing-Experten dazu befragt hat, in welche Kanäle sie 2016 zusätzliches Test-Budget investieren wollen. 51 Prozent nannten YouTube, gefolgt von Instagram (37 Prozent) auf dem zweiten, Amazon (35 Prozent) auf dem dritten und der Atlas-Ad-Server-Plattform von Facebook (31 Prozent) auf dem vierten Rang. "YouTube ist keine Überraschung. Wir spürten bereits in 2015 einen massiven Invest von eher Performance-affinen Unternehmen in diesen Kanal", kommentiert eprofessional-Geschäftsführer Ben Prause. Etwas weiter hinten, aber immer noch unter den Top-10-Testkanälen für 2016, sind Snapchat (18 Prozent), Twitter (15 Prozent) und Vine (5 Prozent) gelandet.

YouTube selbst weiß unterdessen – passend zur Weihnachtszeit – von einem neuen Höhepunkt der Unboxing-Videos zu berichten. Es zählt zu den populärsten Genres auf der Videoplattform, wenn YouTuber neue Produkte von Technik bis Kosmetik vor laufender Kamera auspacken und einer detaillierten Betrachtung unterziehen. Laut YouTube wurden Unboxing-Videos dieses Jahr über 1,1 Milliarden Mal abgerufen und zusammengerechnet 60 Millionen Stunden lang angeschaut. Kein Wunder, dass dieser Trend Marketing-Herzen höher schlagen lässt. Die US-Handelskette Target hat für ihre aktuelle Weihnachtskampagne vier Kinder-YouTuber engagiert, die Spielzeug auspacken dürfen. Disney veranstaltete zum Start von "Star Wars: The Force Awakens" einen weltweiten 18-Stunden-Marathon, bei dem YouTube-Stars die Verpackungen der Merchandising-Produkte zum Film öffneten. Toys "R" Us wiederum geht mit aufwändig animierten YouTube-Clips ins Weihnachtsgeschäft, in denen Spielzeugfiguren andere Spielzeuge auspacken.

Magna Global© Magna Global
Ein Wachstum um 2,9 Prozent auf 110 Milliarden Dollar erwartet der Media-Konzern Magna Global für den westeuropäischen Werbemarkt im laufenden Jahr. Sofern die Zahlen des aktuellen "Advertising Forecast" stimmen, würden die Werbeausgaben damit erstmals wieder das Vor-Krisen-Niveau von 2007 erreichen. Für 2016 prognostiziert Magna ein leicht abgeschwächtes Wachstum um 2,5 Prozent. Für Mittel- und Osteuropa dagegen wird ein Einbruch um 3 Prozent erwartet. Weltweit geht Magna für 2016 von einem Anstieg der Werbeausgaben um 4,6 Prozent auf 526 Milliarden Dollar aus – deutlich mehr als in diesem Jahr mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 502 Milliarden. Für diesen Sprung gibt es vor allem drei Gründe: die Fußball-EM, die Olympischen Spiele und die US-Präsidentschaftswahlen.

Ströer© Ströer
Die Deutsche Börse befördert Ströer vom SDAX in den MDAX. Der Aufstieg des Kölner Digital- und Außenwerbe-Vermarkters in den Midcap-Index erfolgt zum 21. Dezember. Im MDAX sind 50 Aktienwerte notiert, die in der Rangliste nach der Marktkapitalisierung des Streubesitzes und des Börsenumsatzes auf die Werte des DAX folgen. Zum Indexaufstieg hat neben der positiven Geschäfts- und Kursentwicklung auch die Teilplatzierung von 9,74 Prozent der Ströer-Aktien beigetragen, die sich nach einer Kapitalerhöhung von 2013 im Besitz der Gründerfamilien befunden hatten. Dadurch erhöhte sich die Marktkapitalisierung des Streubesitzes um rund 30 Prozent. "Wir freuen uns sehr, dass wir den Zeitpunkt und den Umfang der Aktienplatzierung treffend gewählt haben, so dass Ströer im Rahmen eines Fast-Entry in den MDAX aufgenommen wurde", sagt Ströer-CEO Udo Müller. "Wir erwarten kurz- und mittelfristig ein nach wie vor substantielles, nachhaltiges Wachstum der Ströer Gruppe – organisch wie auch anorganisch. Die für 2016 bereits vorliegenden Kundenbuchungen sowie die laufenden Budgetgespräche untermauern dabei unsere Zuversicht." Ströer hatte seine Prognose für die Geschäftsergebnisse 2015 und 2016 kürzlich angehoben: Im laufenden Geschäftsjahr wird ein Operational EBITDA von bis zu 200 Millionen Euro (bisher 180 Millionen Euro) erwartet, 2016 sollen es 270 bis 280 Millionen (bisher 230 bis 240 Millionen) sein.

RMS© RMS
Der Radio- und Online-Audio-Vermarkter RMS hat 2016 zwei neue Mandanten im Portfolio. RauteMusik.FM, Europas größtes Internetradio, kehrt nach einem Jahr ins digitale Netzwerk von RMS zurück. Mit TuneIn bringt das US-Vermarktungsnetzwerk AdForce zudem den weltweit größten Radio-Aggregator ins Angebot ein. 50 Millionen aktive Nutzer in 230 Ländern können über TuneIn mehr als 100.000 Sender und vier Millionen Podcasts abrufen. "Das oberste Ziel für uns lautet, Online Audio als Gattung im deutschen Werbemarkt zu etablieren", so Tobias Conrad, Leiter Digitale Medien der RMS. "Wir sehen, dass dies in anderen Ländern wie Amerika längst der Fall ist und großes Potenzial birgt. Audio ist die Werbeform der Zukunft. Unsere Aufgabe ist es daher, den Markt in Deutschland zu entwickeln. Hierfür brauchen wir starke Marken, die gemeinsam mit uns an einem Strang ziehen." In den USA hat die Audionutzung bereits die Nutzung von TV überholt, im deutschen Werbemarkt hat sich dieser Trend bislang noch nicht durchgesetzt. Für das Online-Audio-Portfolio von RMS bedeuten die Neuzugänge einen Zuwachs von 8 Millionen Active Sessions im Monat.