Recma© Recma
Mediacom verteidigt die Spitzenposition im Recma-Ranking und bleibt Deutschlands größte Media-Agentur. Das französische Marktforschungsinstitut, das europaweit die Agenturlandschaft unter die Lupe nimmt, bescheinigt Mediacom für 2015 ein Billingvolumen von 3,71 Milliarden Euro. Damit wuchs das Volumen um vier Prozent oder 143 Millionen Euro gegenüber 2014. Auf dem zweiten Rang des deutschen Recma-Rankings folgt OMD mit 2,43 Milliarden Euro, auf dem dritten MEC mit 2,36 Milliarden. Größte inhabergeführte Media-Agentur ist erneut die Serviceplan-Tochter Mediaplus. Sie überschreitet erstmals die 2-Milliarden-Marke und landet auf Platz 5, einen Platz höher als 2014.

IP Network© IP Network
IP Network
, der internationale Werbevermarkter der RTL Group, nimmt die Sender von A+E Networks in sein Portfolio. Dabei geht es um die paneuropäische Vermarktung mit länderübergreifenden Kampagnen, die in zwei oder mehr Ländern laufen. IP Network mit Hauptsitz in Paris soll Neukunden für die Sendermarken History, Lifetime, Crime + Investigation und H2 gewinnen, mit denen A+E rund 80 Millionen Haushalte in Europa und Nahost erreicht. "Wir freuen uns sehr, zum ersten Mal mit A+E Networks und ihrem hochqualitativen Portfolio paneuropäischer Sender zusammenzuarbeiten", so IP-Network-CEO Stephane Coruble. "Der Deal ermöglicht es uns, die Bandbreite unserer Zielgruppen zu komplettieren und unser bestehendes Angebot auf dem europäischen Markt signifikant zu vergrößern." IP Network vermarktet rund 70 TV-, 25 Radiosender und 300 digitale Plattformen in zwölf europäischen Ländern – überwiegend die eigenen der RTL Group, aber etwa in Großbritannien auch den größten Privatsender ITV.

 

Deutsche Bahn© Deutsche Bahn
Die Frankfurter Media-Agentur Mindshare konnte ihren Etat der Deutschen Bahn erfolgreich verteidigen. Nach einem mehrstufigen Pitch, der seit Februar lief, erhielt die GroupM-Tochter erneut den Zuschlag für den Bewegtbild-Etat, der TV und Online-Video umfasst. Die Bahn arbeitet bereits seit 25 Jahren mit Mindshare zusammen. Die Agentur wird den Kunden auch international in mehreren Ländern betreuen. Darüber hinaus soll die bestehende Zusammenarbeit in den Bereichen Mediaforschung und Business Intelligence intensiviert werden, um den Investmenteinsatz konsequent zu optimieren. Das konsolidierte Mediabudget liegt im mittleren achtstelligen Bereich. "Aufbauend auf einem über die Jahre gewachsenen Vertrauensverhältnis und umfangreichem Markenwissen gemeinsam die Zukunft zu gestalten, ist eine sehr reizvolle Aufgabe für uns", so Sebastian Hupf, CEO Mindshare Germany. Die Frankfurter Publicis-Tochter Starcom hat derweil den digitalen Media-Etat der Bahn gewonnen. Sie kümmert sich ab sofort um die Entwicklung einer übergreifenden Digital-Strategie sowie Konzeption und Umsetzung von Display-Kampagnen mit enger Verzahnung zu Social Media, Search, Mobile und Programmatic Advertising. Starcom löst den bisherigen Etatinhaber UM, eine Tochter der IPG Mediabrands, ab.

Carat© Carat
Carat Deutschland
hat im Auftrag der Bundesregierung die crossmediale und dialogorientierte Media-Strategie für die Informationskampagne "Integration, die allen hilft. Deutschland kann das" entwickelt. Seit ein paar Tagen ist das neue Internetportal www.deutschland-kann-das.de online. Ziel der Kampagne ist es, den Grundsatz "Fördern und Fordern" sowie die positiven Aspekte der Flüchtlingsintegration breiten Bevölkerungskreisen zu vermitteln. Speziell die auf lokaler Ebene an Integrationsprojekten ehrenamtlich interessierten Bürger sollen für einen nachhaltigen Dialog mit der Bundesregierung gewonnen werden. Carat ist seit 2007 als Media-Agentur für das Bundespresseamt tätig. Zur schnellen Bekanntmachung der Online-Plattform kommt ein breiter Media-Mix aus bundesweiter Großflächen-Plakatierung sowie Anzeigen in Tageszeitungen, in der Boulevardpresse und in Meinungsbildner-Titeln zum Einsatz. Abgerundet wird die Kampagne mit Display- und Bewegtbild-Werbung, Mobile, Search und Social Media. Die Motive wurden von Scholz & Friends Berlin gestaltet.

UEFA Euro 2016© UEFA
Die Sieger der Fußball-Europameisterschaft sind – Coca-Cola und McDonald's. Unter den offiziellen EM-Sponsoren waren die beiden mit ihren Social-Media-Aktivitäten am erfolgreichsten. Das ergibt eine Analyse der Münchner Agentur webguerillas, die die deutschen Facebook-, Twitter- und YouTube-Aktivitäten aller zehn EM-Sponsoren begutachtet hat. Das von der Macromedia-Hochschule entwickelte Analyse-Verfahren stützt sich auf vier Kerngrößen: "Brand Punch" steht für die eigenen Aktivitäten der Marke im Social Web, "Brand Awareness" für Größe und Aktivität der Community, "Brand Applause" für die Zustimmung der User, etwal durch Likes oder Retweets, und "Amplification" für die Viralität der Inhalte. Demnach liegt Coca-Cola auf Facebook und YouTube ganz vorn. Das Unternehmen profitiere von einer großen und besonders aktiven Facebook-Fanbase. Auf einer normierten Skala von +1,0 (bester Wert) bis -1,0 (schlechtester Wert) erzielt Coca-Cola einen Awareness-Wert von +0,75. Die treue Fanbase ist auch die Basis für das starke Abschneiden auf YouTube: Der Kanal CokeTV kommt auf 274.000 Abonnenten und ist damit weit führend vor der Konkurrenz. McDonald’s wiederum profitiert laut webguerillas wesentlich von seiner Performance auf Twitter: Die Tweets erhielten die höchste Zustimmung (+0,35) und verbreiteten sich überproportional schnell. Entsprechend erzielt McDonald’s mit +0,96 den höchsten Amplification-Wert im Ranking.