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Mediaplus hat eine neuartige Geotargeting-Studie in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie Außenwerbung wirkt und wie viele Menschen sie erreicht. Durchgeführt von der GfK mit Unterstützung von Ströer und awk Außenwerbung, werden erstmals physische Kontakte mit den Werbemitteln ausgewertet. Bislang basiert die Messung im Out-of-Home-Sektor hauptsächlich auf der Berechnung von Kontaktchancen und der subjektiven Einschätzung von Befragten. Zum Auftakt wurde die Wirkung einer nationalen Kampagne für den Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) zur Jubiläums-Sonderauslosung von "Lotto 6aus49" im September 2015 analysiert. Damals waren neben einer TV-Kampagne auch 6.828 Großflächen, 2.869 Mega-Lights, digitale Screens und Plakate in mehr als 22.000 Lotto-Annahmestellen belegt worden.

Der Lösungsansatz der GfK heißt GfK GeoMap: Für den Untersuchungszeitraum vom 1. bis 19. September 2015 installierten die Studienteilnehmer – 1.995 repräsentativ ausgewählte Smartphone-Besitzer – eine App auf dem Handy, die ihre GPS-Koordinaten alle 60 Sekunden speicherte und diese mit den Standorten von Plakaten und Annahmestellen abglich. Im Anschluss an den dreiwöchigen Kampagnen- und Analysezeitraum wurde die Werbewirkung in einer Befragung erhoben. 92 Prozent aller Teilnehmer sahen demnach Werbemittel der Lotto-Kampagne: 67 Prozent den TV-Spot, jeweils 56 Prozent Plakate in den Annahmestellen und Außenwerbung. Laut Studie gelang es, den ohnehin hohen Bekanntheitsgrad von Lotto von 97 auf 99 Prozent zu steigern. Bei Personen, die Plakatstellen passierten, wuchs die gestützte Werbeerinnerung um 7 Prozent.



Außerdem konnte die Studie positive Auswirkungen auf das Image von Lotto sowie die Teilnahmebereitschaft an der Jubiläums-Sonderauslosung belegen. Bei einem Kontakt mit Plakatstellen stieg die Bereitschaft um 5 Prozent, bei einem Kontakt mit Annahmestellen um 7 Prozent. "Die Ergebnisse der Studie beeindrucken uns gleich in zweierlei Hinsicht", so Thomas Bathelt, Geschäftsführer von Mediaplus. "Zum einen, weil wir nun erstmals schwarz auf weiß sehen, welche Probanden wann mit welchem Werbemittel in Kontakt gekommen sind, und uns nicht darauf verlassen müssen, dass sich Befragte möglichst vollständig erinnern. Und zum anderen, weil sie belegt, dass man die Wirkung von Out of Home auf keinen Fall unterschätzen darf. Außenwerbung wirkt und ist ein wichtiger Bestandteil im Marketing-Mix."

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C&A
hat seinen europäischen Media-Etat an Carat vergeben. Die Agentur aus dem Dentus Aegis Network zeichnet künftig nicht mehr nur in Deutschland, sondern auch europaweit für die Media- und Kommunikationsaktivitäten der Textilhandelskette verantwortlich. In einem mehrstufigen Pitch konnte sich Carat Deutschland durchsetzen und sein Mandat auf insgesamt 17 Länder ausbauen. 
Die Beauftragung folgt laut Carat einem ganzheitlichen Kommunikationsansatz und beinhaltet neben dem Einkauf und der Optimierung von Media (TV, OoH, Print, Online, Radio und Kino) vor allem die Beratung, Strategie und Planung sämtlicher Kommunikationsaktivitäten. In Deutschland verantwortet Carat zudem die Entwicklung einer crossmedialen Digitalstrategie sowie den weiteren Ausbau der digitalen Kanäle. Das Team von Carat arbeitet dabei eng mit den Spezialagenturen Dentsu Aegis Resolutions, Posterscope, Isobar, iProspect, amnet und IQ Mobile zusammen. Die Strategieentwicklung und die Aussteuerung der Märkte nimmt Carat Deutschland zentral vom Standort Düsseldorf aus vor.

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Mit FullSix Media gründet die französische Agentur-Holding Havas ein drittes globales Media-Network – zusätzlich zu ihren bestehenden Einheiten Havas Media und Arena Media. FullSix Media soll seinen Betrieb zum 1. September aufnehmen und als Startkunden den Telekommunikationskonzern Telefónica betreuen. Den mit rund 200 Millionen Euro dotierten Media-Etat hatte die Havas-Tochter Forward Media im Herbst 2014 gewonnen. Dem Start des neuen Networks ist eine Übernahme vorausgegangen: Ende 2015 hatte Havas die Pariser Digital-Agentur FullSix gekauft – und legt deren Media-Aktivitäten nun mit Forward Media zusammen. Bislang war FullSix mit 600 Beschäftigten in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Großbritannien und den USA aktiv. FullSix Media soll vor allem in Europa, den USA und Lateinamerika wachsen. FullSix-Gründer Marco Tinelli wird Mitglied im Executive Board der Havas Media Group und soll den Fusionsprozess begleiten.

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Weniger Werbung und ein besseres Nutzererlebnis – diese Mission hat sich BurdaForward auf die Fahne geschrieben. Der Digitalvermarkter des Burda-Verlags baut dazu sein Display-Geschäft um. Die Anzahl der Werbemittel auf den Webseiten soll sinken: Auf "Chip.de" etwa werden im aktuellen Durchschnitt nur noch zwei statt bislang vier Werbemittel im jeweils sichtbaren Bereich ausgespielt. Laut BurdaForward hat sich die Viewability-Quote seit der Umstellung um mehr als 30 Prozent verbessert. Gleichzeitig konnten die Ladezeiten von "Chip.de" um die Hälfte reduziert werden. Möglich macht's der Einsatz von "Smart-loading Ads", die sich erst dann laden, wenn der Nutzer in den jeweiligen Bereich scrollt. Neben dem Pionier "Chip.de" hat BurdaForward das neue Modell auch schon auf "NetMoms.de" und "Playboy.de" installiert, alle weiteren Burda-Seiten sollen bis Ende des Jahres folgen. "Vom Banner-Overkill, wie er in den letzten Jahren praktiziert wurde, profitiert niemand, weder auf Nutzer- noch auf Werbekunden-Seite", so Martin Lütgenau, Geschäftsführer der Advertising Unit von BurdaForward. "Die Ergebnisse zeigen, dass es an der Zeit ist, umzudenken und sich den Bedürfnissen der Nutzer zu widmen. Gleichzeitig müssen wir KPIs wie beispielsweise die Aufmerksamkeit der User wesentlich stärker am Markt etablieren und die Diskussion bezüglich einer neuartigen 'Attention'-Währung aktiv führen."