Visoon © Visoon
Der Vermarkter Visoon will künftig verstärkt unter eigener Marke kommunizieren und setzt dabei auf eine junge Ansprache via Social Media. So hat das Unternehmen inzwischen Kanäle auf Instagram, Xing, Linked-In und Facebook eingerichtet. Darüber hinaus will man auch mit einem eigenen Podcast Hörer erreichen, in dem wöchentlichen Audio-Format begrüßt Visoon-CMO Kai Ladwig Menschen aus der Branche. Mir Kristina Faßler (Welt), Giovanni Zamai (MTV), Wolfgang Til (Comedy Central), Steffen Kottkamp (Nick) und Friederike Behrends waren auch schon die wichtigsten Köpfe der Visoon-Kunden zu Gast, künftig will Ladwig auch mit Menschen außerhalb des Visoon-Kosmos sprechen, wobei der Bezug zum Vermarkter immer hergestellt werden soll. "Auch im Bereich der B2B Kommunikation ist es zunehmend eine Herausforderung, die Aufmerksamkeit der Zielgruppen zu gewinnen und sich in der allgemeinen Informationsflut mit seinen Themen durch- und abzusetzen. Deshalb suchen wir zusätzliche neue Wege der Ansprache, um die etablierten Kanäle sinnvoll zu ergänzen", sagt Ladwig im Gespräch mit DWDL.de über die neue Kommunikationsstrategie. Erreichen will Visoon nicht zuletzt auch junge Mitarbeiter bei Agenturen und Kunden. Durch den Podcast etwa könne das "Herzblut und die Begeisterung eines Programmdirektors" viel glaubwürdiger transportiert werden. Dennoch gebe es auch Grenzen, so Ladwig. "So kann ich mir Visoon derzeit beispielsweise noch nicht bei TikTok oder Snapchat vorstellen." Zuletzt hat Visoon bereits bei Fachdiensten für sein neues Angebot geworben, derzeit läuft die Kampagne noch bis Ende November auf Social Media. Im Dezember steht dann die Adventskalenderkampagne an, diese lief bereits 2017. Auch in diesem Jahr öffnet der Vermarkter im Dezember bis Heiligabend jeden Tag auf Instagram ein Türchen - jeder User kann dabei gewinnen. 

Sky© Sky
Sky hat eine Weihnachts-Marketingkampagne gestartet und setzt dabei erneut auf Testimonial Elyas M’Barek. Beworben wird das aktuelle Sky-Angebot, vor allem auch die neue Kooperation mit Netflix. Herzstück der Kampagne ist ein 40-sekündiger TV-Spot, in dem M'Barek die Zuschauer mit unter seinen Tannenbaum nimmt. Gefeiert wird mit Freunden, denen er mit dem Sky Q Wunschbaum jeden Programmwunsch erfüllt. Der Spot soll auf allen großen Sendergruppen laufen, hinzu kommen Printanzeigen in Zeitschriften und Zeitungen sowie OOH- und Digital-Video- und Social-Media-Maßnahmen. Friedemann Flaig, Vice President Brand Communications bei Sky Deutschland, sagt: "2018 war ein Jahr voller Highlights bei Sky, das mit der Integration von Netflix nun einen perfekten Jahresabschluss findet. Unser Angebot zählt zu dem besten und vielfältigsten auf dem deutschen und österreichischen Markt. Das ist die Kernbotschaft unserer Kampagne, die Elyas M'Barek in gewohnt charmanter sowie unterhaltsamer Weise überbringt." Kreiert und umgesetzt wurde die Kampagne von Serviceplan Campaign X und Sky Creative.

Bild: AGOF© AGOF
Das neu gewählte Führungsteam der agof hat zentrale Aufgaben für die nächsten zwei Jahre formuliert. Das Joint Industry Committee aus Internet-Vermarktern, Agenturen und Werbungtreibenden will vor allem einen Marktstandard für die Kampagnenmessung entwickeln und einführen. "Nur ein einheitlicher Standard kann für Transparenz und damit für Sicherheit bei den Werbeinvestitionen sowie Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des digitalen Mediums sorgen", heißt es von der agof. Derzeit würden verschiedene und teils widersprüchliche Einzellösungen konkurrieren. Darüber hinaus will die agof die digitale Mediaplanung mit der klassischen Planung verbinden und so die Zusammenarbeit in den Bereichen verbessern, außerdem will sich die agof zu einer neutralen Instanz bei datenbasierten Geschäftsmodellen entwickeln. Derzeit würde es noch an Bewertungskriterien fehlen.

Cornelia Holsten ist Vorsitzende der KJM© KJM
Weil zuletzt einige Anwälte Social-Media-Stars für angeblich nicht gekennzeichnete Werbung abgemahnt hatten, erscheinen heute viele Posts in den sozialen Netzwerken mit dem Hinweis, dass es sich um Werbung handele - selbst dann, wenn gar kein Geld geflossen ist oder eine feste Kooperation besteht. Die Kennzeichnungspflicht für Werbung läuft damit ins Leere, nun haben die Medienanstalten ihren Leitfaden für Werbekennzeichnung im Influencer Marketing aktualisiert und wollen damit Klarheit schaffen. Die bisherigen FAQs sind zu einer detaillierten Werbekennzeichnungs-Matrix geworden, durch die Influencer sehen können, ob und wenn ja wann und wie sie einen Post als Werbung kennzeichnen müssen. Ergänzt wurden zudem einige Fallbeispiele. "Seit der ersten Veröffentlichung unseres Leitfadens 2015 ist viel passiert: Social-Media-Angebote und Influencer Marketing haben sich rasant weiterentwickelt, Abmahnungen von Verbänden haben den Markt verunsichert. Gleich geblieben ist der Grundsatz: Werbung muss eindeutig erkennbar und gekennzeichnet sein. Die neue Kennzeichnungs-Matrix bietet eine schnelle und praxisnahe Orientierung für alle Influencer", sagt DLM-Vorsitzende Cornelia Holsten (Foto). Auf der Webseite der Medienanstalten sind die neu formulierten Regeln zu finden.

SpotX© SpotX
Die RTL-Group-Tochter SpotX, Spezialist für automatisierte Vermarktung von Onlinevideo-Werbung, hat in der Hamburger HafenCty sein neues Headquarter bezogen, das dient gleichzeitig als Europazentrale. "Unser neuer Europa-Hauptsitz befindet sich im Zentrum des Kontinents, sodass wir unsere bereits bestehenden Märkte problemlos bedienen und bei Bedarf auch expandieren können", sagt Irina Petricek-Steiner, General Manager Business Operations, SpotX Europe. Mit den europäischen Teams in den verschiedenen Ländern sehe man sich gut gerüstet, um auf die Bedürfnisse der Kunden in den verschiedenen Ländern eingehen zu können. "Der Fakt, dass wir zu RTL gehören, gibt uns weitere Möglichkeiten, lokal zusammenzuarbeiten. So wie wir im Rahmen der Ad Alliance mit smartclip in Deutschland erfolgreich kooperieren oder mit SpotX und RTL Niederlande in Benelux. Beides zeigt eine engere Zusammenarbeit und ermöglicht uns, größere Projekte auf regionaler Ebene voranzutreiben." Die Europazentrale in Hamburg ist zugleich auch der Firmensitz von SpotX Deutschland, das von Oliver Vesper und Thorsten Schütte-Gravelaar als Geschäftsführer geleitet wird.

Spiegel Media© Spiegel Media
Die Spiegel Gruppe setzt demnächst auf eine neue Werbeform, durch die die Leser zum Mitmachen animiert werden. Voting Ads heißt die neue Form, die vom Linzer Start-up Pinpoll entwickelt wurde und die künftig die Performance der Online-Werbung auf spiegel.de, bento.de und manager-magazin.de steigern soll. Konkret werden in der Werbung (verfügbar im Billboard-Format und als Mobile Content Ad) Fragen an die Leser gestellt, die diese dann beantworten können. Roland Saß, Verkaufsleiter Media Solutions von Spiegel Media, sagt: "Voting Ads sind eine spannende Erweiterung der klassischen Banner-Werbung und garantieren hohe Interaktionsraten und faszinierende Einblicke. Besucher verraten auf spielerische Weise, welche Produkte sie tatsächlich interessieren und werden mit diesem Wissen auf die passende Landing Page weitergeleitet."

Personalien

Tino Krause, Mediacom© MEC/Mediacom
Deutschlands größte Mediaagentur Mediacom bekommt einen neuen Geschäftsführer: Tino Krause (Foto) verlässt das Unternehmen nach eineinhalb Jahren schon wieder. Einen entsprechenden Bericht von "Horizont" hat Mediacom bestätigt. Einen Nachfolger hat die WPP-Tochter demnach auch schon gefunden: Neuer Chef wird im Januar 2019 Claus Bröckers, für ihn ist es damit eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Bröckers war bis zum Sommer 2017 Chief Investment Officer bei Mediacom und wechselte Anfang dieses Jahres zu Performance Media. Warum Krause geht, ist nicht bekannt. "Horizont" spekuliert, er könnte eine neue Aufgabe außerhalb des Agenturnetzwerkes annehmen und bringt ihn in Verbindung mit Facebook - bestätigt ist das bislang aber noch nicht. Krause war seit Mitte 2017 Chef von Mediacom, er kam damals von der Schwesteragentur MEC, die zum Jahreswechsel in Wavemaker aufging.

STRÖER© STRÖER
Außenwerber Ströer verliert mit Robert Bosch seinen Marketingchef. Bosch, zuständig für das nationale Vermarktungsgeschäft, verlässt das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch. Seit Ende 2015 hat der Manager umgebaut und neu strukturiert - nun geht es von Bord. Bosch sagt, er habe in den vergangenen Jahren eine "gesamthafte, konvergente und medienübergreifende Vermarktung" geschaffen. Einen Nachfolger wird es nicht geben, Boschs Aufgaben übernimmt das bestehende Führungsteam um Christopher Kaiser (Digital-Vermarktung & Cross-Media), Michael Noth (OOH), Fabian Kietzmann (Vertrieb) sowie Stephan Kern (kaufmännische Steuerung) und auch Co-CEO Christian Schmalzl wird sich stärker einbringen. "Ich danke Robert sehr für seinen unermüdlichen Einsatz für unser Unternehmen und die Weiterentwicklung der nationalen Vermarktungsstrukturen. Wir bedauern Roberts Entscheidung und bleiben weiterhin – nicht zuletzt aufgrund der spannenden, gemeinsamen Erlebnisse in den vergangenen drei Jahren – freundschaftlich verbunden", sagt Schmalzl. "Ich habe vollstes Vertrauen in das starke Vermarktungsteam, das Roberts Aufgaben ab sofort gemeinschaftlich übernehmen wird. Gemeinsam werden wir die nationale Vermarktung weiterentwickeln."

Jerry Buhlmann© Dentsu
Auch bei der Agenturholding Dentsu Aegis Network steht zum Jahreswechsel eine Veränderung an der Spitze an. CEO Jerry Buhlmann (Foto) hört auf und übergibt die Geschäftsführung an Executive Chairman Tim Andree, der hat damit künftig eine Doppelfunktion inne. Buhlmann arbeitet bereits seit 1999 für die Gruppe, die damals noch Aegis Group plc hieß. Seit 2010 ist er CEO der Gruppe, 2013 wurde er nach der Übernahme durch die japanische Werbeholding auch Geschäftsführer von Dentsu Aegis Network. 2019 soll er weiter als Berater für das Unternehmen tätig sein. Gründe für den Wechsel an der Unternehmensspitze nannte die Agentur nicht. "Nach neun Jahren als CEO von Dentsu Aegis Network und davor der Aegis Group bin ich sehr stolz auf das, was die Organisation in dieser Zeit erreicht hat", sagt Buhlmann nun zum Abschied. Sein persönliches Highlight sei es gewesen, mit vielen talentierten Menschen zusammenzuarbeiten. Während seiner Zeit hat die Gruppe ihren Umsatz auf 3,6 Milliarden britische Pfund verdoppelt.

Was noch zu sagen wäre…

"Retargeting hat sich in die falsche Richtung entwickelt, nämlich zum Stalking."
OWM-Geschäftsführer Joachim Schütz in der aktuellen Ausgabe "w&v"