Ich bin ein Star - Holt mich hier Raus© RTL/Stephan Pick
"Bei Ihnen fehlen sie nicht, bei uns stören sie nicht." So klingt es, wenn Sonja Zietlow und Dirk Bach über die elf mehr oder weniger bekannten Teilnehmer der fünften Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" sprechen, die am Freitagabend bei RTL startete. In wohl kaum einer anderen Sendung im deutschen Fernsehen werden Prominente der Kategorien D bis F auch wie solche behandelt.

Die beiden Moderatoren geben sich nicht mal ansatzweise Mühe, die Dschungelcamper berühmter zu machen als sie sind - auch wenn der Name der Show zunächst etwas anderes vermuten lässt. Doch gerade die schonungslose Ehrlichkeit ist es, die die RTL-Dschungelshow so wohltuend von den unzähligen Formaten unterscheidet, in denen Personen des öffentlichen Lebens wie Ex-"Bro'Sis"-Sängerin Indira Weis sonst zu sehen sind.

 

Erneut ist es RTL also gelungen, "elf komische Vögel" - wie Dirk Bach sie nennt - nach Australien zu karren. Dass die Australier dort derzeit mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben, stört die Macher dabei nicht. "Australien hat eine Katastrophe biblischen Ausmaßes erreicht - und dann kam auch noch das Hochwasser", scherzt Bach, um dann mit Sonja Zietlow erst richtig loszulästern. "Australien ist die Katy Karrenbauer der Südhalbkugel. Das Wasser bis zum Hals und jede Menge Schulden."

Solche Sätze sitzen. Wenn dann auch noch "I Need A Dollar" eingespielt wird, erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Und Ex-"Hinter Gittern"-Star Karrenbauer kann sich noch nicht mal wehren, sitzt sie doch neben der 68er-Ikone Rainer Langhans, Wedding Planer Froonck Matthée und einer einstigen Kandidatin von "Germany's Next Topmodel" im selben Boot - oder besser gesagt: im selben Camp. Da darf Jacob Sister Eva Jacob - ganz ohne Pudel - über Muschis philosophieren und ein einstiger Soap-Darsteller erstaunlich ehrlich in die Kamera sagen: "Ich habe lange nichts gemacht."