Die ARD hat unter dem Titel "Der Autokraten-Code" einen neuen Dokumentarfilm angekündigt, in der Künstliche Intelligenz im Fokus stehen wird. Sechs Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen bauen darin mithilfe von künstlicher Intelligenz eine autokratische Führungspersönlichkeit für Deutschland. Wie sie aussieht, wie sie spricht, auftritt und welche Politik sie verfolgt, entscheidet die KI.
Am Ende geht es auch um die Frage, ob diese fiktive Führungsfigur mehr Menschen ansprechen kann als amtierende Spitzenpolitiker, wie Wählerinnen und Wähler darauf reagieren, was Künstliche Intelligenz in der Politik generell bewirken kann und ob westliche Demokratien durch KI vor einem möglichen Umbruch zu Autokratien stehen.
Dabei wird der KI-Politiker auf verschiedene Arten getestet. So muss er sich beispielsweise in einem politischen Live-Interview mit ARD-Moderatorin Caren Miosga stellen. Flankiert wird das Experiment mit Einschätzungen der internationalen KI-Experten Wendy Hall und Geoffrey Hinton. Letzterer erhält 2024 zusammen mit John Hopfield den Physik-Nobelpreis für seine grundlegenden Entdeckungen und Erfindungen in Bezug auf maschinelles Lernen. Inzwischen warnt Hilton vor unkontrollierbarer KI. "Der Autokraten-Code" ist ab dem 23. Oktober in der ARD-Mediathek zu sehen, die lineare Ausstrahlung erfolgt am 2. Dezember ab 23:35 Uhr im Ersten.
"Der ARD Dokumentarfilm blickt in den Maschinenraum der künstlichen Intelligenz und lässt erahnen, was passieren kann, wenn politische Akteur:innen ohne Skrupel die neue Technik nutzen", heißt es in einer Ankündigung zum Dokumentarfilm, der von Alexandra Hardorf und Christiane Schwarz stammt und von Dokness, dem Doku-Label von Bremedia, produziert wird. Die Federführung innerhalb der ARD liegt beim SWR.