Im März 2026 finden sowohl in Baden-Württemberg als auch Rheinland-Pfalz Landtagswahlen statt. Schon jetzt hat der Südwestrundfunk (SWR) seine Pläne für die Wahlberichterstattung präsentiert. Dabei setzt der öffentlich-rechtliche Sender in beiden Bundesländern auf unterschiedliche Konzepte. Während in Rheinland-Pfalz ein klassisches TV-Duell geplant ist, wird es in Baden-Württemberg kurz vor der Wahl einen Dreikampf geben.
Konkret plant der SWR in Rheinland-Pfalz für den 10. März ein Duell zwischen zwischen dem amtierenden Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer (SPD) und dem CDU-Politiker Gordon Schnieder - also dem Herausforderer der Partei mit den größten Aussichten, den neuen Ministerpräsidenten zu stellen. Weil die Ausgangslage in Baden-Württemberg eine andere sei, plant der SWR dort für den 24. Februar eine Dreier-Debatte der Parteien, die aufgrund ihrer Wahlchancen "die Landespolitik in der kommenden Legislaturperiode voraussichtlich am stärksten prägen werden", wie es heißt. Auf diese Weise sollen die Vertreter von CDU, Grünen und der AfD aufeinandertreffen.
Darüber hinaus plant der SWR außerdem wieder pro Bundesland ein Publikumsformat mit den Spitzenkandidaten der Parteien mit realistischen Chancen auf den Einzug in den Landtag. In der "Wahlarena" sollen demnach die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer im Mittelpunkt stehen. Die Ausstrahlung ist für den 26. Februar in Baden-Württemberg sowie den 12. März in Rheinland-Pfalz geplant. In den Formaten "SWR1 Leute Baden-Württemberg" und "Politik backstage" in Rheinland-Pfalz sollen darüber hinaus ebenfalls die Spitzenkandidierenden der Parteien mit realistischen Chancen auf den Einzug in den Landtag die Möglichkeit bekommen, sich und die Konzepte ihrer jeweiligen Partei in Einzelinterviews ausführlich darzulegen.
Dazu sollen weitere lineare und digitale Angebote kommen, deren Ausarbeitung in den kommenden Monaten erfolgen soll. Der SWR verweist darauf, bei Erstellung der Konzepte zur Wahlberichterstattung dazu verpflichtet, "dem juristischen Prinzip der abgestuften Chancengleichheit entsprechend Parteien mit vergleichbarer Bedeutung vergleichbar im Programm zu Wort kommen zu lassen". Die Bedeutung einer Partei beurteile sich nach den bisherigen Wahlergebnissen, aber auch an Umfragewerten für die bevorstehende Wahl.
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