Im Rahmen der Bereinigungssitzung für den Bundeshaushalt 2026 hat der Haushaltsausschuss auf seiner Sitzung am Donnerstag eine Kürzung beim Etat der Deutschen Welle vorgenommen. War im ursprünglichen Regierungsentwurf noch ein Zuschuss für den Auslandsrundfunk in Höhe von 405,5 Millionen Euro vorgesehen, so erhält der komplett staatlich finanzierte Sender nun doch nur 395,4 Millionen Euro.
Allerdings erhält die Deutsche Welle obendrein 20 Millionen Euro für Investitionen, wa den Gesamt-Etat also auf 415,5 Millionen Euro bringt. Das wäre immer noch mehr als 2024, als der Betriebsetat bei 390 Millionen Euro und der Investitionsetat bei 20 Millionen Euro lag. Ursprünglich hatte die Koalition allerdings angekündigt, die Mittel für die Deutsche Welle deutlich aufzustocken.
Kritik an der Maßnahme kommt von der Gewerkschaft ver.di. Christoph Schmitz-Dethlefsen, für Medien zuständiges Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, erklärt dazu: "Kulturstaatsminister Wolfram Weimer muss für eine ausreichende Finanzierung eintreten, sonst wird er eine Schrumpfung der Deutschen Welle zu verantworten haben. Neben vollmundigen Beteuerungen zur Stärkung der Deutschen Welle als journalistische und demokratiefördernde Gegenkraft in einer zunehmend von Propaganda-Sendern und Digitalplattformen autokratischer Regime dominierten Medienwelt braucht es jetzt realpolitische Stärke der Bundesregierung. Andernfalls fehlen der Deutschen Welle Mittel und Personal, um die Erwartungen an die vielfältigen auf vielen Digitalkanälen geforderten Aufgaben erfüllen zu können."
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