Unser Star für OsloWie immer steigt die Stimmung wenn die großen TV-Kameras aus sind. So war auch die Pressekonferenz nach dem Finale von "Unser Star für Oslo" am Freitag durchaus reich an Lachern und höchst interessanten Aussagen der Verantwortlichen von ARD, ProSiebenSat.1 und Stefan Raab. Besonders, wenn man zwischen den Zeilen liest. Und dann gab es da noch ein beinahe unmoralisches Angebot von Volker Herres. Aber es begann natürlich mit der zu erwartenden, gegenseitigen Liebesbekundung nach dem erfolgreich gelaufenen gemeinsamen TV-Projekt.

"Das war aus meiner Sicht der Traum einer Zusammenarbeit", betont  ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber zu Beginn. "Wenn Sie sich vorstellen: Das sind zwei Senderkonstruktionen, die einander nicht kennen. Also wenn ich mir eine Zusammenarbeit malen sollte, dann würde ich sagen: So soll sie sein. Das war vom ersten Moment an, an der Sache orientiert. Also von mir aus könnt es so weitergehen", sagt Schreiber als Raab ihn unterbricht: "Da müssen sie mich aber erstmal fragen!" Großes Gelächter unter den Journalisten.
 

 
Unser Star für OsloAber Raab findet noch blumigere Worte: "Das war eine Liebesheirat von Anfang an und die Zusammenarbeit total entspannt. Das einzige war halt wirklich der Entscheidungsprozess bis man sich klar war. Danach war alles dufte. Seit wir gesagt haben wir machen das, haben wir das Ding hier in Köln durchgezogen. Wir haben gar nix von der ARD mitbekommen." Wieder geht ein Lachen durch das "TV Total"-Studio in dem die Pressekonferenz abgehalten wird. Raab schiebt, fast nicht zu hören, beschwichtigend in Richtung DasErste-Programmdirektor Volker Herres nach: "Nein, nein, sie waren ja auch da."

Thomas Schreiber bringt die Haltung der ARD zur Zusammenarbeit mit ProSiebenSat.1-Vorstand Andreas Bartl kurz und knapp auf persönlicher Ebene auf den Punkt: "Seit heute duzen wir uns", sagt er über Bartl. Spontaner Applaus im Publikum. Wie locker alles gewesen sei, führt Raab weiter aus. "Es gibt bis heute noch keine unterschriebenen Verträge, aber das heißt ja: Man vertraut sich. Man ist wie Geschwister. Unser Schwestersender: Die ARD", erzählt Raab weiter. Da unterbricht Thomas Schreiber: "Bevor das jetzt jemand glaubt: Es gibt Verträge und die sind unterschrieben." "Echt, von mir aber nicht", kontert Raab und amüsiert wieder alle.