Seit ihrem Auftritt bei der Goldenen Kamera steht Monica Lierhaus wieder im Rampenlicht, doch nicht alle Schlagzeilen der vergangenen Wochen fielen positiv aus. Besonders ihr Engagement für die ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne" sorgte für Wirbel - ein Engagement, das sich die Lotterie jährlich angeblich 450.000 Euro kosten lässt.

In der öffentlichen Wahrnehmung scheint diese Summe, die die ARD-Fernsehlotterie nie dementierte, jedenfalls nicht allzu gut anzukommen. "Wir verzeichnen eine Mehrzahl an Kündigungen", sagte ein Lotterie-Sprecher der "Hannoverschen Allgemeinen". Wie viele Abonnenten auf ein Dauerlos verzichtet haben, wollte er "mit Blick auf den Wettbewerb" allerdings nicht mitteilen.

Klar ist: Die Kündigungsrate liegt über dem Durchschnitt. Der Sprecher bestätigte zudem, dass viele Abonnenten ihren Rückzug mit "den Beträgen begründen, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden". Angeblich soll Lierhaus, die künftig in Spots der ARD-Fernsehlotterie zu sehen sein und die Wochengewinner bekanntgegeben wird, jedoch sogar weniger Geld erhalten als ihr Vorgänger Frank Elstner. Dennoch, so scheint es, ist in jüngster Zeit für die ARD-Fernsehlotterie nicht alles nach Plan gelaufen.

Für Aufsehen hatte im vergangenen Jahr auch ein Sponsoring-Vertrag mit dem Fußball-Bundesligisten FC St. Pauli gesorgt, der seither mit dem Schriftzug "Ein Platz an der Sonne" auf dem Trikot wirbt. Die ARD-Intendanten hatten der Lotterie allerdings untersagt, mit dem Logo des Senderverbunds zu werben - wohl aus Angst vor dem Vorwurf der Gebührenverschwendung. Laut "Hannoverscher Allgemeiner" will die ARD in den kommenden Wochen mit der unabhängig arbeitenden Lotterie sprechen, um die Abstimmung zu verbessern.