"Deutschlands klügste", "Sing! Wenn du kannst", "Ich weiß, was du letzten Freitag getan hast", "Wer wird Deutschlands Bester?", "Sitz! Platz! Aus! Die große Hundeshow", "My name is" - wenn RTL II in diesem Jahr eines nicht vorwerfen kann, dann mangelnde Bereitschaft, mit neuen Formaten gegen die Quotenkrise anzukämpfen. Alle genannten sind neue oder neu aufgelegte Shows, die kürzlich gestartet oder für dieses Jahr angekündigt sind. Und nun kommt noch eine weitere Show dazu.

RTL II hat angekündigt, die Quizshow "Beat the Blondes" nach Deutschland zu holen. In der Sendung tritt ein männlicher Kandidat gegen 50 Blondinen an und muss sie allesamt in Wissensfragen besiegen. Dabei geht es nicht nur um Allgemeinwissen, sondern auch um taktisches Geschick. Den Blondinen werden die Fragen nämlich bereits vor der Show gestellt. Anhand der Ergebnisse werden sie in sieben Schwierigkeitsgrade eingeordnet. Der Kandidat spielt in der Show nacheinander gegen jede Gruppe. Dabei muss er seine Gegnerinnen genau einschätzen und die Frage auswählen, von der er denkt, dass seine Konkurrentinnen sie nicht beantworten konnten. Hat er den richtigen Riecher, fliegen die Blondinen raus und Geld wandert in seinen Jackpot. Bei der letzten Frage kann er seinen Jackpot setzen und ein Auto gewinnen.

Es ist bereits der zweite Anlauf, den das von Eyeworks produzierte Format nach Deutschland nimmt: 2008 hatte sich bereits Sat.1 die Rechte gesichert, es dann aber nie auf den Bildschirm gebracht. Diesmal sind die Planungen zumindest so konkret, dass eine Moderatorin fest steht: Passend zum Blondinenklischee hat man sich bei RTL II für Janine Kunze entschieden. Einen Sendeplatz nennt RTL II allerdings noch nicht.

Holger Andersen, Programmdirektor RTL II: ",Beat the Blondes' spielt ganz offen mit Klischees - und das stets mit einem ironischen Augenzwinkern. Das macht das Format so spannend, witzig und innovativ. Somit passt es perfekt in die Showreihe von RTL II." Das Format, das 2008 für die Goldene Rose nominiert war, lief unter anderem bereits in den USA, Russland, Griechenland, der Ukraine und Rumänien.