"Ich freu mich, wieder hier dabei sein zu dürfen", verkündete Schmidt bei seinem laut bejubelten Auftritt nach einem Trailer, der sehr emotional "das neue Sat.1" vorstellte. "Ich habe gerade nachgezählt, es ist das siebte Mal, dass ich bei einer Veranstaltung dieser Art dabei bin, bei der ein neues Sat.1 vorgestellt wird." Ein kleiner Seitenhieb, der saß. Doch er nahm sich prompt auch selbst aufs Korn. "Ich bin stolz darauf, seit 16 Jahren für diesen Sender zu arbeiten; stolz darauf, in dieser wanderhaften Zeit keine von diesen medialen Wanderhuren zu sein, die ständig bei neuen Sendern andocken."

Auf großes Gelächter unter dem Publikum der ProSiebenSat.1 Summertime kontert Schmidt: "Richtig ist, dass ich in den letzten Jahren von der ARD bezahlt wurde. Das war aber auf Wunsch der EU, um die Investoren zu entlasten. Meine Sendung lief weiter auf Sat.1." Für die machte er sich selbst später schlau: Als Annette Frier auf der Bühne neben ihm saß und über "Danni Lowinski" sprach, fragte Schmidt: "Wie geht man mit so einem Erfolg um? Oder anders gefragt: Wie fühlt es sich an, wenn man zweistellige Marktanteile hat?"

 

Vor dem eigentlichen Screening widmete sich Schmidt dann aber noch ausführlich der neuen ARD-Sendung von Thomas Gottschalk und dem Wechsel seines Lieblings-Ex-Kollegen: "Mein lieber Freund Olli Pocher hat wieder einen Megadeal an Land gezogen. Verdammt nochmal, der hat das Business kapiert. LateNight kann er, damit ist er durch. Jetzt macht er eine Show, da tritt er gegen Kandidaten an in sportlichen Diszplinen, in Allgemeinwissen, in Quizsachen - ich hab sowas noch nie gesehen." Und er zeigte noch einmal den schon in seiner ARD-Show gezeigten Ausschnitt von Dreharbeiten auf der Straße, bei denen Pocher sich im sehr selbstgefälligen Umgang mit einem Kind blamiert.

Und dann Gottschalk: "Mein Freund Thommy geht nochmal die ganz große Strecke: 140x im Jahr eine Vorabend-LateNIght live eine halbe Stunde in der ARD. Ich fordere die Damen und Herren der Mediaagenturen auf: Buchen Sie bei Thommy! Die Intendantin des WDR, Monika Piel, hat gesagt, Thommy ist kostentragend." Für Schmidt Anlass die Kosten der Sendung auf einem Flipchart auszurechnen. Die 50.000 Euro pro Tag die am Ende fehlen, kämen dann vom Kika. "Ein letztes Dankeschön vom Udo. Er hat den Thommy doch damals zum Hörfunk geholt."