Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern werden schon seit Jahrzehnten große Teile des Programms untertitelt, auch einige Privatsender wie ProSieben oder kabel eins bieten diesen Service bereits seit langem. Bei der Mediengruppe RTL Deutschland schauten Hörgeschädigte hingegen lange Zeit in die Röhre - oder eben aufgrund der fehlenden Untertitel gerade nicht - zumindest bis Ende vergangenen Jahres. Am 19. Dezember startete auch RTL einen Untertitel-Service, zumindest für ausgewählte Primetime-Filme.

 

 

Elf Monate später zieht nun auch der Schwestersender Vox nach: Ab November werden Untertitel angeboten - allerdings nur bei den donnerstags um 20:15 Uhr im Rahmen des "Vox Starkinos" gezeigten Spielfilmen sowie teilweise an Feiertagen. Los geht's am 3. November mit "Nachts im Museum". Die dafür notwendigen technischen Voraussetzungen seien im Zuge des Umzugs ins neue Sendezentrum in Köln-Deutz, das nach jahrelanger Verspätung im vergangenen Jahr endlich in Betrieb genommen werden konnte, nun realisiert worden.

Wie RTL setzt auch Vox bei seinem Angebot nicht auf das in Deutschland weit verbreitete Verfahren, die Untertitel auf einer speziellen Teletext-Seite - in der Regel Tafel 150 - anzubieten, sondern auf den DVB-Subtitle-Standard. Die Untertitel lassen sich somit nur auf digitalem Weg über Satellit, Kabel oder DVB-T empfangen, Haushalte die ihr Fernsehsignal noch auf analogem Wege empfangen bleiben außen vor. Unterstützt das Empfangsgerät diese weltweit gängige technische Norm, sind die Untertitel einfach per Knopfdruck über die Fernbedienung des Receivers zuschalt- und abwählbar.