Um negative Auswirkungen auf bestehende Verträge mit Produzenten zu vermeiden und den Produktionsfirmen Planungssicherheit zu geben, haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD beschlossen, für die Verpflichtungen der Degeto Film GmbH einzustehen. Die ARD werde die Liquidität des Unternehmens sicherstellen und sämtliche eingegangenen Verpflichtungen für Produktionsvorhaben erfüllen - zumindest sofern die zuständigen Aufsichtsgremien dem zustimmen, heißt es in einem Schreiben der ARD.

Die Degeto war in eine Schieflage geraten, nachdem sie in den Jahren 2010 und 2011 mehr Programm als ursprünglich geplant und in den Etats vorgesehen in Auftrag gegeben hat. Wie es dazu kommen konnte, wird gegenwärtig von einer Prüfgruppe unter Vorsitz des Hessischen Rundfunks untersucht. Auch externe Wirtschaftsprüfer werden dazu herangezogen. Erste Ergebnisse dieser internen und externen Untersuchung sollen voraussichtlich im Dezember vorliegen.