Axel Springer freut sich über starke Unternehmenszahlen: Beim Konzernumsatz verzeichnete das Verlagshaus in den ersten neun Monaten einen Zuwachs von 11,7 Prozent auf 2,32 Milliarden Euro. Nach dem dritten Quartal bekräftigte Springer nun die Prognose für das Gesamtjahr. Das um Sondereffekte und Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte im Vergleich zum dritten Quartal 2010 um 26,5 Prozent gesteigert werden - nicht zuletzt dank einer Ergebnisverdopplung der digitalen Medien.

In den ersten neun Monaten steigerte Springer das EBITDA auf 446,3 Millionen Euro und lag damit auf einem neuen Allzeithoch. Mit einer EBITDA-Rendite von 23,8 Prozent sind vor allem die inländischen Zeitungen weiterhin hochprofitabel - die immer wieder geäußerten Sorgen um die Zukunft der gedruckten Presse erscheinen angesichts dessen in einem ganz anderen Licht. Der Segmentumsatz belief sich im Neunmonatszeitraum auf 854,1 Millionen Euro. Die inländischen Zeitschriften blieben mit einer EBITDA-Rendite von 23,2 Prozent im Neunmonatszeitraum ebenfalls hochprofitabel.

 

Das Segment konnte die rückläufige Entwicklung des ersten Halbjahres ausgleichen und erreichte in den ersten neun Monaten mit 353,1 Millionen einen Umsatz, der nur geringfügig unter dem des Vorjahres lag - im dritten Quartal stieg der Umsatz hier um 7,5 Prozent. Und dennoch spielt längst nicht mehr nur Print eine wichtige Rolle. Das Segment Digitale Medien steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten um 34,4 Prozent auf 677,7 Millionen Euro. "Unsere digitalen Medien wachsen unverändert dynamisch und liefern einen zunehmend größeren Ergebnisbeitrag", sagte der Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner.

"Vor allem unsere starken deutschen Print-Marken profitierten im dritten Quartal von einer gegenüber dem Vorjahresquartal stabilen Nachfrage der Werbekunden und von Preiserhöhungen bei wichtigen Titeln." Weiter sagte Döpfner: "Besonders erfreulich entwickelten sich unsere inländischen Zeitschriften, die beweisen, dass man im Printgeschäft nach wie vor die Profitabilität steigern kann." Der Springer-Vorstand bestätigte indes die Prognose und erwartet - auch ohne weitere Akquisitionen - für das Geschäftsjahr 2011 einen Anstieg der Gesamterlöse im hohen einstelligen Prozentbereich beitragen werden.