"Mord mit Aussicht"-Fans müssen zu den Geduldigeren unter den deutschen TV-Zuschauern gehören. Die ersten sechs Folgen zeigte Das Erste einst im Januar und Februar 2008 noch am Montagabend - wo sie kaum Zuschauer fanden, aber mit so viel Lob überschüttet wurden, dass Das Erste sich dazu entschloss, sieben weitere Folgen in Auftrag zu geben. Gemeinsam mit den bereits ausgestrahlten Folgen wurden sie dann im Sommer 2010 gezeigt - und siehe da: Auf dem neuen Sendeplatz am Dienstagabend wurde aus "Mord mit Aussicht" plötzlich ein Quotenhit. Im Schnitt knapp über fünf Millionen Zuschauer sahen zu - und noch erstaunlicher: Bei den 14- bis 49-Jährigen stiegen die Marktanteile in den zweistelligen Bereich.

Dass es eine weitere Staffel geben würde, war daher schnell entschieden - allerdings nicht so schnell umgesetzt. Erst im Sommer 2011 begannen die Dreharbeiten - und nun, fast zwei Jahre nach der letzten Folge, kehrt die Serie endlich auf den Bildschirm zurück. Ab dem 28. August wird Das Erste 13 neue Folgen von "Mord mit Aussicht" zeigen. Der Sendeplatz bleibt unverändert dienstags um 20:15 Uhr.

Die Zuschauer erwarten die gewohnt skurrilen Figuren und Geschichten aus Hengasch in der Eifel. Sophie Haas lehnt das Angebot, in die Stadt zurückzukehren, ab, weil ihr Vater einen Herzinfarkt erleidet und zudem auch noch das alte Forsthaus in Hengasch hinter ihrem Rücken gekauft hat. "Ich würde behaupten, dass wir nicht viel verändert haben", so Redakteurin Nina Klamroth. "Vielmehr haben wir uns darauf konzentriert, die Aspkete hervorzuheben, die uns an der Serie gefallen, Spaß machen und vor allem am Herzen liegen. Das ist natürlich unser Hauptensemble mit allen typischen Eigenarten und Hengasch. Die Prämisse bleibt erhalten: Sophie ist genau da, wo sie nie hin wollte. Auf dem Land in der Eifel..."

Nicht nur Caroline Peters, Bjarne Mädel, Meike Droste, Petra Kleinert und Hans Peter Hallwachs sind wieder mit dabei, auch sonst werden aufmerksame Zuschauer der Serie auf bekannte Gesichter stoßen. Produzent Peter Güde: "Wann immer es ging, haben wir uns aus dem bestehenden Personal, also den Figuren, die man schon aus der ersten Staffel kennt, bedient - auch wenn die Auftritte noch so klein waren." Nina Klamroth ergänzt: "Die Zuschauer sollen den Eindruck eines fest etablierten Dorfes bekommen - mit den Einwohnern, die sie bereits kennen und mit denen sie zusammen auf der Wache stehen."