Möglichkeiten, Film-Trailer im Web anzuschauen gibt es schon viele. In der Regel werden diese Angebote aber inzwischen durch sogenannte Preroll-Ads finanziert, also vorgeschaltete Werbespots vor den ja ebenfalls zur Bewerbung von Filmen gedachten Trailern. Eine etwas eigentümliche Konstruktion, die auch dazu führt, dass viele schon vor dem eigentlichen Trailer entnervt aufgeben. Nicht nur viele Nutzer fühlen sich dadurch genervt, auch den Regisseuren Roland Emmerich und Marco Kreuzpaintner missfällt diese Praxis. Gemeinsam mit dem Filmproduzenten Christopher Zwickler und dem Businessangel Alexander Artopé versuchen sie es daher mit einem neuen Ansatz.

Auf dem am Montag gestarteten Portal flimmer.de sollen künftig die Film-Verleiher selbst für die Platzierung ihrer Film-Trailer bezahlen und die Zuschauer daran sogar partizipieren. Um dafür zu sorgen, dass die Nutzer die Trailer auch wirklich aufmerksam verfolgen, wird ihnen am Ende eine Frage gestellt, bei deren richtiger Beantwortung sie 10 Cent auf ihr Konto bekommen. "Earn per View" lautet das Motto.

Um ein möglichst umfassendes Angebot an Trailern zu garantieren, werden aber auch Trailer von Verleihern, die nicht zahlen wollen, auf flimmer.de gezeigt. In dem Fall sollen die Einnahmen über Bannerwerbung und einen kurzen Präsentations-Hinweis vor Beginn des Trailers generiert werden. Bei richtiger Beantwortung der Frage winken den Nutzern dann allerdings statt 10 nur 5 Cent als Belohnung.

Wer über die Zeit dann ausreichend Guthaben gesammelt hat, kann er es in Kinotickets, DVDs, VoD-Gutscheine oder Spiele eintauschen. Möglich ist es auch, das Angesparte für einen guten Zweck zu spenden. Kooperationspartner sind "Ein Herz für Kinder" und die Deutsche AIDS-Hilfe. Als Partner hat Flimmer.de zum Start schon zahlreiche  Filmverleiher und die Kinokette CineStar gewinnen können.

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