In den kommenden Wochen gehen mit "CSI: Miami" und "Dr. House" gleich zwei langjährige US-Serien bei RTL zu Ende. Insofern war es durchaus spannend, wie der Kölner Sender die dadurch entstandene Lücke in Zukunft füllen möchte. Nun steht fest, dass die Mutter-Serie "CSI" den Sendeplatz am Dienstagabend übernehmen wird - allerdings unter verändertem Namen. Anstelle von "CSI: Den Tätern auf der Spur" tauft RTL die Krimiserie in "CSI: Vegas" um. Ausgestrahlt wird die neue Staffel, die sich der Sender überraschend lange aufsparte, ab dem 8. Januar 2013 jeweils dienstags um 20:15 Uhr.

Damit ist durchaus ein gewisses Risiko verbunden, schließlich tat sich "CSI" zuletzt am späten Donnerstagabend reichlich schwer und lag sehr häufig unterhalb des Senderschnitts. RTL baut nun aber ganz offensichtlich darauf, dass Fans der bis zum Schluss populären Serie "CSI: Miami" nun auch Gefallen am Ursprungsformat aus Las Vegas finden. Doch auch sonst gibt es in der Serie einige Neuerungen, allen voran "Emmy"- und "Golden Globe"-Gewinner Ted Danson, der in der neuen Staffel die Rolle des Chef-Ermittlers D.B. Russell übernimmt.

Die zwölfte Staffel startet zunächst mit einer Doppelfolge, um 22:15 Uhr bleibt erst mal "Monk" im Doppelpack im Programm. Doch "CSI: Miami" wird nicht komplett aus dem Programm von RTL verschwinden. Im Gegenteil: Die US-Serie erhält auch nach ihrer Einstellung einen prominenten Sendeplatz. Ab dem 10. Januar zeigt RTL alte Folgen von "CSI: Miami" jeweils donnerstags um 21:15 Uhr in Doppelfolgen - wobei ab der zweiten Woche ohnehin erst mal ein Sendeplatz vorübergehend durch das Dschungelcamp belegt sein wird. Um 23:10 Uhr findet mit "Law & Order" übrigens noch eine weitere längst eingestellte Serie noch einmal den Weg zurück zu RTL.

Ob das die Quoten-Sorgen auf Dauer lindern kann, bleibt abzuwarten. Den Grundstein für den Erfolg soll donnerstags allerdings eine deutsche Serie legen: Mit zunächst vier Folgen wird "IK1 - Touristen in Gefahr" ab dem 10. Januar jeweils donnerstags um 20:15 Uhr zu sehen sein. Die Pilotfolge war vor mehr als einem Jahr mit knapp vier Millionen Zuschauer solide gelaufen.