Im vergangenen Jahr erhielt Helge Schneider eine eigene Show im WDR Fernsehen. In loser Folge sollte die Personalitysendung, in der Schneider mehr oder weniger tun und lassen durfte, was er will, ausgestrahlt werden - doch mehr als die zwei bisher gezeigten Ausgaben von "Helge hat Zeit" wird es nicht geben. Die letzte Folge war bereits vor wenigen Tagen zu sehen. "Ich hab's versucht. Es hat mir Spaß gemacht. Aber es ist nicht mein Ding. Ich gehöre auf die Bühne", erklärte Schneider und bedankte sich artig beim Team, aber auch beim Publikum. "Vielen Dank an die Zuschauer, dass sie mich auch als Talkmaster ertragen haben."

 

Der WDR bedauerte den Entschluss, muss Schneiders Entscheidung aber zwangsläufig akzeptieren. Matthias Kremin, Leiter des Programmbereichs Kultur und Wissenschaft Fernsehen: "Es ist schade. Helges Kulturshow war ein Unikum in der deutschen Fernsehlandschaft. Alle Beteiligten haben mit Herzblut dafür gearbeitet." Auch Reiner Michalke, Producer und Programmchef im Kölner Stadtgarten, wo die Show aufgezeichnet wurde, bedauerte den Entschluss. "Wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß bei der Produktion. Aber Helge ist so, wie er ist: Ein einmaliger Improvisations-Künstler, für den die Unberechenbarkeit zum Programm gehört und der aufhören kann, wenn es am schönsten ist."

Wer die bisherigen Ausgaben von "Helge hat Zeit" verpasst hat, kann sie übrigens nach wie vor im Internet ansehen.

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