Lange hat es gedauert, doch seit Februar wird der "Stromberg"-Kinofilm nun tatsächlich gedreht. Am Dienstag fand hierfür eine Pressekonferenz ins Arnsberg statt, an dem unter anderem Petra Müller, die Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst sowie Autor und Produzent Ralf Husmann teilnahmen. Im Bericht darüber erweckt "Bild.de" nun allerdings den Eindruck, dass "Stromberg" nach dem Ende der Dreharbeiten für immer beendet sein wird. Wörtlich heißt es: "Der Ausflug auf die Großleinwand ist gleichzeitig das Ende der 'Stromberg'-Serie."

Als Beweis wird Herbst mit den Worten zitiert: "Ich hätte nie gedacht, dass es über fünf Staffeln geht und in einem Kinofilm endet." Doch das hat der Schauspieler gar nicht gesagt. Im Originalton klang das so: "Ich hätte niemals gedacht, dass wir die Figur, die Serie über fünf Staffeln erzählen können - und dass das dann den Ritterschlag Kinofilm kriegt, eh nicht. Aber unserem Chefautor fällt halt immer wieder was Neues ein. Die Figur hat schon eine Menge durchgemacht und das kann man ihr auch antun. Man kann vieles mit Stromberg anstellen." Von einem Aus, über das in der Vergangenheit ja immer wieder spekuliert wurde, ist da jedenfalls keine Rede.

Erst ein Journalist fragte schließlich nach der Zukunft der ProSieben-Serie - und formuliert in seiner Frage, ob Stromberg am Ende des Films womöglich in einer großen Explosion stirbt oder die Capitol Pleite gehen wird, ehe er kurz und knapp fragt: "Ist es vorbei?" Autor Ralf Husmann gab sich danach betont ironisch: "Sie haben ja das Drehbuch gelesen! Es ist genau so!" Die Nachrichtenagentur dpa vermeldete daraufhin: "Egal, wie viele Besucher der Film in die Kinos zieht, fest steht: Die TV-Figur Bernd Stromberg soll es danach nicht mehr geben." Bei ProSieben zeigte man von der Berichterstattung jedenfalls überrascht und verwies auf die Produktionsfirma Brainpool.

Gegenüber DWDL.de betonte ein Brainpool-Sprecher dann auch, dass die Äußerungen zugespitzt und ironisch gemeint gewesen seien. "Die wahre Wahrheit ist: Keiner weiß, wie es weitergeht." Doch noch ist ja ohnehin Zeit: Der "Stromberg"-Film wird nämlich erst in einem Jahr in die Kinos kommen. Es bleibt also genügend Zeit für Spekulationen rund um die Serie, so wie es in den vergangenen Jahren nach jeder Staffel in schöner Regelmäßigkeit ausführlich getan wurde - auch weil sich Christoph Maria Herbst und Ralf Husmann desöfteren in vage Formulierungen hüllten. Dass sie sich gerne einen Spaß daraus machen, scheint sich allerdings noch nicht überall herumgesprochen zu haben.

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