Der NDR hat den Start einer "innovativen Autoren-Dokumentar-Reihe" mit dem Titel "7 Tage" angekündigt. Ab dem 5. Mai ist die Reihe jeweils sonntags um 15:30 Uhr im NDR Fernsehen zu sehen. Die Autorinnen und Autoren lassen sich darin eine Woche lang auf eine für sie fremde Umgebung ein, arbeiten und leben vor Ort, schildern ihren neuen Alltag und was ihnen durch den Kopf geht. Die Zuschauer sollen dadurch einen möglichst intimen und außergewöhnlichen Einblick in andere Lebenswelten erhalten.

Das Besondere an "7 Tage" ist, dass das Autoren-Team nur aus zwei Menschen besteht - einem, der vor der Kamera zu sehen ist, und einem Videojournalisten dahinter. Das macht nach Angaben des NDR den Dreh auch unter schwierigen Produktionsbedingungen möglich. Nach der Woche unterwegs übernimmt das Team schließlich auch die Endfertigung der 30-minütigen Dokumentation komplett selbst, kümmert sich also auch um Schnitt und Vertonung. In der "7 Tage"-Redaktion stehen dafür vier Computer, an denen die Autoren jederzeit an ihren Filmen arbeiten können.

Für dieses Jahr plant das NDR Fernsehen die Ausstrahlung von insgesamt 25 Folgen. Den Anfang macht der Film "7 Tage... Auschwitz" von den Autoren Christian von Brockhausen und Timo Großpietsch, am 12. und 26. Mai folgen schließlich "7 Tage... unter Pennern" und "7 Tage... unter Erntehelfern". "7 Tage... unter Toten", der Pilotfilm der Reihe, erhielt im vergangenen Jahr den Bremer Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Innovation". Lars Kaufmann und Christian von Brockhausen hatten darin eine Woche lang zwei Bestatter bei ihrer Arbeit begleitet.