"Promi Big Brother" hat sein erstes kleines Skandälchen. Als am Freitag das Haus von "Promi Big Brother" eröffnet wurde, zog mit Marijke Amado auch ein Hund in das abgeschottete Gebäude ein. Ohne ihren Hund Jottem wollte Amado offenbar nicht in das Haus ziehen. Daran stören sich nun Tierschützer und befürchten, dass der Havaneser im Haus nicht genügend Auslauf und Rückzugsmöglichkeiten bekommt. "Das Theater der D-Promis sollte keinem Hund zugemutet werden", meint Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, gegenüber den "Bild am Sonntag". Der Hundepsychologe Thomas Riepe bescheinigt dem Blatt, dass Amados Hund mehrere Orte benötige, an denen er täglich insgesamt 15 bis 18 Stunden ungestört sein könne. Nur dann sei es vertretbar, Jottem ein bis zwei Stunden "diesem Trubel auszusetzen".

In den Augen von Riepe bestehe die Gefahr, dass der Hund innerhalb der zwei Wochen in hell erleuchtetenden Räumen und großem Lärm Schaden nehme und dabei Depressionen oder Ängste entwickeln könne. Bei Sat.1 sieht man dies allerdings anders. Demnach bekomme der Hund ausreichend Auslauf und Zuwendung und werde auch mehrmals am Tag von einem Mitarbeiter zum Spaziergang ausgeführt, wie Sprecherin Diana Schardt der Zeitung bestätigt. Die Tierschutzorganisation "Peta" fordert unterdessen bereits dazu auf, den Hund aus der Sendung zu entfernen. Und selbst Moderatorin Cindy aus Marzahn ist gegenüber der "Bild am Sonntag" der Meinung, dass man "natürlich entsprechend reagieren" müsse, wenn es Einwände seitens Tierschützer gibt, auch wenn sie begrüßt, dass der Hund beim Herrchen ist. Am Samstag hatte Modezar und Tierschutzaktivist Harald Glööckler die Anwesenheit und Behandlung Jottems bereits heftig kritisiert und ebenfalls gefordert, das Tier nach draußen zu holen.