Dass es Sabine Lisicki im Sommer ins Finale von Wimbledon schaffte, löste hierzulande zwischenzeitlich eine Tennis-Euphorie aus, wie man sie lange nicht erlebte. Davon wollte auch die die ARD profitieren - weil die Rechte jedoch bei Sky lagen und man sich beim Preis nicht einig wurde, blickten die Zuschauer im Free-TV in die Röhre. Damit das künftig nicht mehr passieren kann, haben ARD und ZDF ein gemeinsames Angebot für die Rechte-Periode zwischen 2014 und 2016 abgegeben. Doch nach Informationen des Branchendienstes "Sponsors" hat der Wimbledon-Vermarkter IMG dem Angebot eine Absage erteilt.

Auf DWDL.de-Nachfrage wollte sich die ARD zunächst nicht dazu äußern. Sky gilt damit weiter als Favorit für die Wimbledon-Rechte. Der Pay-TV-Sender würde das Wimbledon-Turnier zu gerne auch weiterhin exklusiv in Deutschland ausstrahlen. Doch das ist keineswegs gesichert. Dabei geht es einerseits ums Geld, doch entscheidend könnte am Ende noch ein anderer Punkt sein: Dem Bericht zufolge soll vor allem der Veranstalter All England Lawn Tennis and Croquet Club darauf drängen, dass sich eine Situation wie im vergangenen Sommer nicht wiederholt - dass das Finale also nur wenige Zuschauer sehen können.

Und so ist es wohl nicht ausgeschlossen, dass am Ende doch wieder ein Free-TV-Sender ins Spiel kommt, der beispielsweise ab dem Viertelfinale ins Turnier einsteigt. In Frage käme etwa die ProSiebenSat.1-Gruppe, die schon jetzt bei Sat.1 Gold und im Internet auf Tennis setzt. Zudem sind auch die Pläne, den Pay-TV-Sender ran+ zu starten, noch immer nicht vom Tisch.

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