Im Saarland und in Hessen haben Polizeikräfte eines der größten nationalen Angebote für die illegale Verbreitung von Sendern des Pay-TV-Anbieters Sky vom Netz genommen. Vorausgegangen war nach Angaben des Unternehmens ein umfangreiches Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Saarbrücken. Die Täter hatten über ihr illegales Internetangebot vor allem Live-Sport gegen Bezahlung angeboten.

Bei der Aktion, die bereits im Oktober stattfand, durchsuchte die Polizei zeitgleich drei verdächtige Objekte und konnte umfangreiches Beweismaterial wie Digital-Receiver, PCs, Datenbanken und Zahlungsinformationen sicherstellen. Nach ersten Erkenntnissen wurde das illegale Angebot von mehreren tausend Kunden genutzt. Die Hauptverdächtigen konnten inzwischen eindeutig identifiziert werden. Sky hat daraufhin Strafanzeigen wegen gewerbsmäßiger unerlaubter Verwertung seines Sendesignals gestellt.

Erst vor wenigen Tagen war ein 51-Jähriger zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt worden, weil dieser von Dritten Geld kassiert hatte und diesen dann über das sogenannte Cardsharing Zugriff auf die Pay-TV-Programme von Sky verschafft hatte. Bei Sky zeigte man sich nach den jüngsten Erfolgen zufrieden. Diese zeigten einmal mehr, dass intensive
Ermittlungsarbeit und ein konsequentes Vorgehen zum Ziel führen. "Die Bekämpfung von Straftaten im Netz wird immer effektiver und macht deutlich, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist", erklärte das Unternehmen.

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