Schon im März 2013 hat UFA-Fiction-Produzent Nico Hofman angekündigt, die Wulff-Affäre verfilmen zu wollen. Ein knappes Jahr später ist sie nun endlich in Sat.1 zu sehen. Hans-Jochen Wagner spielt in dem Film den "Bild"-Chef Kai Diekmann, Holger Kunkel ist der Wulff-Freund Olaf Glaeseker. 

Das Doku-Drama "Der Rücktritt" will die Medienwelt analysieren und einen Einblick in die Persönlichkeiten dahinter geben. "Unsere Vorbilder sind spannende Kinoerfolge, die im politischen Milieu spielen, wie beispielsweise 'The Queen' mit Helen Mirren oder 'Die Iden des März' mit George Clooney", erklärte Hofmann bereits im vergangenen September gegenüber der "Bild". 

Nach dem Film geht es in Sat.1 monothematisch weiter. Dann zeigt der Sender nämlich die Dokumentation "Der Fall Christian Wullf". Darin geht es vor allem um den Menschen Christian Wulff, aber auch um die Rolle der Medien und die derzeitigen Vorwürfe, mit denen sich Wulff vor Gericht rumschlagen muss. Freunde und Weggefährten des ehemaligen Bundespräsidenten sollen zu Wort kommen. 

Nico Hofmann und Sat.1 dürften sich mittlerweile gut darin auskennen, wenn es darum geht deutsche Politaffären zu verfimen. Vor "Der Rücktritt" brachte Hofmann auch "Der Minister" auf die Fernsehschirme, eine satirische Verfilmung der Geschichte rund um Karl-Theodor zu Guttenberg. Bei der Premiere im März 2013 holte der Film starke 18,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 4,44 Millionen Menschen sahen insgesamt zu.