Dass die Constantin Medien AG kein sonderlich gutes Ergebnis für 2013 vorweisen kann, war schon im Vorfeld der Bekanntgabe der endgültigen Zahlen bekannt. Im November gab der Medienkonzern eine Gewinnwarnung heraus und erklärte, das dritte Quartal sei deutlich schlechter ausgefallen als erwartet (DWDL.de berichtete). Das drückt nun auch die Jahreszahlen nach unten. 

Insgesamt steht für die Unternehmensgruppe ein Umsatz von 458,3 Millionen Euro - im November hatte man nur mit bis zu 450 Millionen Euro gerechnet. Im Vergleich zum Jahr 2012 ist das aber ein starker Rückgang in Höhe von zwölf Prozent, damals waren noch etwa 520 Millionen Euro Umsatz drin. 

Probleme macht vor allem der Sport: In diesem Segmet ging der Umsatz um neun Prozent auf 147,4 Millionen Euro zurück. Insgesamt machte Constantin mit seinem Sport-Bereich einen Verlust von 2,8 Millionen Euro - 2012 waren es noch 4,9 Millionen Euro Gewinn. Als Grund für die Probleme nennt Constantin den Wegfall des Bundesliga-Senders Liga total! sowie die Tatsache, dass die gestiegenen Marktanteile der Sport-1-Senderfamilie nicht monetarisiert werden konnten. Der Rückgang im Film-Geschäft ist ähnlich hoch, hier liegt das Unternehmen mit 4,7 Millionen Euro aber immerhin noch in der Gewinnzone. 

Letztendlich liegt das Betriebsergebnis (EBIT) bei 8,3 Millionen Euro - nach 21,6 Millionen in 2012. Nach Steuern steht ein Verlust von 6,1 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor lag das Unternehmen hier noch 12,5 Millionen Euro im Plus. "2013 war für Constantin Medien ein schwieriges Jahr, in dem wir unsere wirtschaftlichen Ziele nicht erreicht haben. Umsatz- und Ertragsentwicklung lagen unter unseren Erwartungen", sagt Bernhard Burgener, Vorsitzender des Vorstands der Constantin Medien AG. 

Strategisch habe man aber vor allem im Sport-Bereich "große Fortschritte" gemacht. "So sind jetzt alle Kräfte auf eine breite multimediale Präsenz der Marke Sport 1 ausgerichtet. Des Weiteren eröffnet die wachsende Fragmentierung der Programme im Digitalzeitalter unserem Filmsegment neue Absatzkanäle, die wir nutzen wollen", sagt Burgener. 

Für das laufende Geschäftsjahr 2014 erwarten die Constantin-Chefs aber keinen großen wirtschaftlichen Aufschwung. Den Konzernumsatz peilen sie mit 420 bis 460 Millionen Euro an. Dies gelte aber nur unter der Voraussetzung, dass der vereinbarte Verkauf der Plazamedia-Gruppe sowie der Anteile an der Sport1 GmbH und der Constantin Sport Marketing GmbH an Sky im ersten Halbjahr 2014 vollzogen werde (DWDL.de berichtete).