Springers Welt-Gruppe versucht sich ab sofort an "Epos". Dabei handelt es sich um ein Wissens- und Geschichtsmagazin, das große Geschichten und Themen multimedial aufbereitet und ausschließlich über das iPad zu haben ist. Die App, die zum Preis von 6,99 Euro zu haben ist, ist als lineares Produkt angelegt, das sich auf das Lesen konzentriert. Die erste Ausgabe von "Epos" befasst sich mit dem 1. Weltkrieg und enthält umgerechnet mehr als 200 Buchseiten Text sowie mehrere hundert optische Elemente, die den Text automatisch bereichern und die Erzählung somit erlebbar machen sollen.

Entstanden ist "Epos" in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum in Berlin, wo "Epos" auch den Besuchern einer Sonderausstellung zur Verfügung steht. Jan-Eric Peters, Chefredakteur der "Welt"-Gruppe: "Mit 'Epos' gelingt eine journalistische Erzählform, die multimediale Elemente lesefreundlich miteinander verknüpft. Texte, Bilder, Video- und Audio-Beiträge sowie Animationen und interaktive Karten verschmelzen zu einem neuartigen Magazin." Entwickelt wurde das iPad-Magazin von Axel Springer Ideas und einem kleinen Projektteam unter der Leitung von Hans Evert. In den kommenden Monaten sollen nun weitere Möglichkeiten des Formats ausgelotet werden.

Ulrich Machold von Axel Springer Ideas: "Mit 'Epos' haben wir ein Gerüst für lange Erzählformate gebaut, das die Welt-Gruppe demnächst für andere Multimedia-Angebote nutzen kann. Aber wir möchten damit auch ausprobieren, wie Journalismus auf Tablets irgendwann aussehen könnte. Deshalb ist 'Epos' auch ein Experiment."