Rund 6,3 Milliarden Euro haben Unternehmen im 1. Quartal des Jahres brutto in die Bewerbung ihrer Produkte und Services investiert, das waren 2,9 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2013, so die Marktforscher von Nielsen. Im Februar hatte das Plus 3,5 Prozent betragen, im März waren es nur 2,4 Prozent. Nielsen führt das darauf zurück, dass Ostern, traditionell eine werbeintensive Zeit, diesmal anders als im vergangenen Jahr in den April fiel. Dafür sollte nun der Start ins 2. Quartal um so besser ausfallen.

Am meisten in Werbung investiert hat auch im 1. Quartal 2014 die Auto-Branche. Geholfen hat dabei zum Beispiel die "Umparken-im-Kopf"-Kampagne von Opel: Das Unternehmen gab 20,6 Prozent mehr für Werbung aus als im Vorjahr. Insgesamt blieben die Ausgaben hier stabil. Für Online-Dienstleistungen und E-Commerce wurde hingegen deutlich mehr geworben als im Vorjahr. Auch die Hersteller rezeptfreier Arzneimittel und von Haarpflegeprodukte gaben mehr aus. Die Mobilfunkanbieter fuhren ihre Werbeausgaben hingegen deutlich um 16,5 Prozent zurück.

Unter den Mediengattungen profitierten vor allem die TV-Sender. Der Bruttowerbeumsatz stieg hier um 6,5 Prozent auf insgesamt 2,8 Milliarden Euro. Damit hält die TV-Werbung nun einen Anteil von 45,3 Prozent am gesamten Brutto-Werbemarkt. Für Publikums- und Fachzeitschriften gab es nach dem guten Start ins Jahr aufs gesamte erste Quartal hingegen leichte Rückgänge, auch die Radiosender, die im Vorjahr noch großes Wachstum verzeichneten, verzeichneten ein kleines Minus von 0,2 Prozent. Deutlich zugenommen haben die Ausgaben für mobile Werbung. Um 24,2 Prozent auf immer noch überschaubare 27 Millionen Euro stieg hier der Bruttowerbeumsatz.