Während hinter den Kulissen derzeit an einem Konzept für einen neuen Fernsehpreis gefeilt wird, steht im Oktober noch ein letztes Mal die Verleihung in der bisherigen Form auf dem Programm. Die ARD hat sich dabei dafür entschieden, die Ehrung der nach Meinung der Jury besten Produktionen und herausragenden Schauspieler erneut erst zu fortgeschrittener Uhrzeit auszustrahlen.

Zu sehen ist die zweistündige Übertragung am 3. Oktober ab 22 Uhr im Anschluss an den Film "Die letzten Millionen" und die "Tagesthemen". Auch als Das Erste 2010 zuletzt turnusgemäß an der Reihe war, hatte man sich bereits für einen späteren Sendeplatz entschieden: Damals lief die Gala im Anschluss an einen "Tatort". Einen so quotenstarken Vorlauf gibt es diesmal freilich nicht. Auch Sat.1 hatte den "Fernsehpreis im vergangenen Jahr erst um 22:15 Uhr gezeigt. Damals war es eine Reaktion darauf, dass die Mitstifter ARD und RTL mit "Das ist Spitze" und dem Eventfilm "Helden" keine Rücksicht nahmen, sondern ein möglichst starkes Konkurrenzprogramm auf dem ursprünglich geplanten Sendeplatz aufgeboten hatten.

Bei Sat.1 hatte der "Fernsehpreis" im vergangenen Jahr dann nicht mal mehr eine Million Zuschauer - insofern kann man schon verstehen, dass man dafür die Primetime derzeit nicht räumen will. Die in Angriff genommene Überarbeitung und Weiterentwicklung des "Deutschen Fernsehpreises" scheint auch angesichts dessen längst überfällig.

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