Gottfried John ist tot. Der Schauspieler starb am Montag im Alter von 72 Jahren im Alter von 72 Jahren. Er erlag nach Angaben des WDR einem Krebsleiden. Sein Filmdebüt gab John 1971 im Fernseh-Heimatfilm "Jaider - der einsame Jäger", ehe er mit dem Regisseur Rainer Maria Fassbinder zusammenarbeitete. Große Bekanntheit erlangte er auch durch seine Rolle in Fassbinders 14-teiliger Verfilmung von "Berlin Alexanderplatz" im Jahr 1980. Darüber hinaus stand er unter anderem für "Die Ehe der Maria Braun" und "Acht Stunden sind kein Tag" vor der Kamera.

International wurde John vor allem durch den James-Bond-Streifen "GoldenEye" bekannt, in dem er Mitte der 90er Jahre den General Ouromov verkörperte. "Mit Betroffenheit habe ich vom Tod Gottfried Johns erfahren", sagte WDR-Intendant Tom Buhrow am Dienstag. "Seine Zusammenarbeit mit dem WDR war sowohl für Film und Fernsehen als auch für das Radio fruchtbar und erfolgreich. Unvergessen bleibt seine wunderbare Darstellung in Fassbinders 'Berlin Alexanderplatz'. Wir werden Gottfried John in Erinnerung behalten als einen großen Charakterdarsteller - und als einen ebenso bescheidenen wie warmherzigen Menschen."

WDR-Fernsehfilmchef Gebhard Henke: "Mit Gottfried John ist einer der profiliertesten deutschen Schauspieler gestorben. Wie kein anderer wird er mit der Ära des neuen deutschen Films und der Fassbinder-Zeit verbunden. Der WDR verdankt ihm viel, und wir verlieren einen großartigen Menschen und einen Freund."