Streamingdienste wie Netflix sind derzeit in aller Munde - und mit wuaki.tv ist hierzulande gerade erst ein neuer Anbieter auf den Markt gekommen. Einen ungewöhnlichen Weg geht derweil die neue Streaming-Plattform dooop, die sich, im Gegensatz zu den bekannten Angeboten, nicht auf Filme konzentriert, sondern auf Musik. dooop versteht sich als "erster europäischer Anbieter für bezahlte Online-Live-Konzerte". "Auf dooop wollen wir Künstlern eine Möglichkeit bieten, unkompliziert und flexibel Konzerte zu spielen", so Gründer Fabian Schmid über das Konzept.

"Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass Fans bereit sind, für Online-Konzerte ihrer Lieblingskünstler zu zahlen. Mit dem Kauf eines Tickets unterstützen sie die Künstler so etwa dabei, das nächste Album zu finanzieren oder die Kosten für den nächsten Tourstop einzuspielen." Das Unternehmen betont, dass bei den Konzerten sämtliche Freiheiten bei den Künstlern liegen - ganz gleich, ob sie ihre Fans vor dem Laptop in den Backstage-Raum einladen oder ein Wunschkonzert im Wohnzimmer spielen. Voraussetzung seien lediglich eine stabile Internetverbindung, sowie ein Laptop oder ein Webcam und ein Mikrofon.

Die Künstler können die Anzahl der Tickets sowie den Preis selbst festlegen - bezahlt wird mit sogenannten "dooops", einer virtuellen Währung, die in beliebiger Höhe via Kreditkarte, Paypal oder Sofortüberweisung erworben werden kann. Nach dem Konzert erhalten die Künstler 60 Prozent aller Einnahmen, an dooop entfällt der Rest. dooops, die Fans nicht für ein Ticket ausgeben, bleiben im Account gespeichert und können den Künstlern etwa während des Konzerts als zusätzliches Trinkgeld überwiesen werden. Ob sich der Dienst rechnet, bleibt abzuwarten. Für die kommenden Tage haben der Kabarettist Nepo Fitz sowie das Klima Duo und Hannes Kreuziger Konzerte auf dooop angekündigt.

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