Seit über zehn Jahren dokumentiert "Bildblog" nun schon "die kleinen Merkwürdigkeiten und das große Schlimme der Medien". An Arbeit mangelt es der kleinen, aus drei freien Journalisten bestehenden Redaktion dabei gewiss nicht, doch finanziell ist die Situation offenbar angespannt. Der traditionelle Winterschlaf, den "Bildblog" für gewöhnlich ab Weihnachten einlegt, fällt diesmal jedenfalls länger aus als gewöhnlich. Bis Ende Januar sollen keine Artikel erscheinen und auch die tägliche Rubrik "6 vor 9", in der interessante Artikel verlinkt werden, wird während dieser um einen Monat längeren Winterpause ruhen.

"Die kleine Pause brauchen wir, um uns mal gründlich von dem ganzen Dreck der letzten Monate zu befreien. Aber vor allem aus finanziellen Gründen", geben die Macher zu. Weiter heißt es: "Wir stecken viel Zeit in den Kampf gegen die täglichen Beklopptheiten, und wir machen es supergerne, aber wir müssen auch unsere Miete bezahlen. Anders gesagt: Je weniger Geld reinkommt, desto weniger Zeit können wir ins BILDbloggen investieren. Und leider kommt momentan zu wenig rein."

Gerade in den vergangenen Wochen habe sich in besonderer Weise gezeigt, "wie fahrlässig einige Journalisten mit ihrer Macht umgehen, und wie wichtig es ist, dass solche Methoden und Fehler öffentlich gemacht werden", schreibt "Bildblog" und bitte die Leserinnen und Leser um eine Spende oder einen Dauerauftrag - mit dem Ziel, "im Februar erholt aus dem Winterschlaf erwachen und wieder mit voller Power an den Start gehen" zu können. Bis dahin dürfte also so manche der kleinen oder großen Medien-Verfehlungen unentdeckt bleiben.